Sklaverei ist ein Entdeckungsort aus der Kategorie Handel & Wirtschaft in Wissen in Discovery Tour: Das Zeitalter der Wikinger und ein Kodexeintrag aus der Kategorie Ökonomie in Assassin’s Creed Mirage.
Der Entdeckungsort befindet sich in Eoforwic in Englaland. Der Eintrag befindet sich auf den Vier Märkten in Kahtabah in Al-Abbasiya in Bagdad.
Beschreibung[]
Discovery Tours: Das Zeitalter der Wikinger[]
Sklaverei spielte eine große Rolle in den sozialen und wirtschaftlichen Strukturen des Mittelalters, sowohl auf angelsächsischer als auch auf skandinavischer Seite.
Versklavte Menschen in der Wikingerzeit haben Ketten, Halsringe und Fesseln wie diese hier getragen, die in Irland gefunden wurden.
Skandinavische Siedler brachten wahrscheinlich viele Versklavte ("Thræll") mit in die angelsächsischen Königreiche. Und bei ihren Eroberungen werden sie höchstwahrscheinlich noch mehr Menschen versklavt haben.
Sklaverei war in den angelsächsischen Territorien allerdings auch nichts Neues, denn obwohl sich der christliche Glaube in der Theorie gegen Sklaverei aussprach, war sie auch in den angelsächsischen Gesellschaften weit verbreitet. Die skandinavischen Siedler könnten beispielsweise auch Sklaven von den Angelsachsen gekauft haben.
Sowohl Nordleute als auch Angelsachsen zwangen versklavte Menschen zur Arbeit, unter anderem in der Landwirtschaft und beim Bau von Gebäuden. Die versklavten oder unfreien Menschen hatten zwar keine Rechte, aber möglicherweise war es einigen von ihnen möglich, genug Geld zu sparen, um sich ihre Freiheit zu erkaufen.
Assassin’s Creed Mirage[]
Die Sklaverei war ein wichtiges Element der globalen Wirtschaft in den Gesellschaften des Mittelalters und für die großen Städte zur Zeit der Kalifen von zentraler Bedeutung. Die Daten zeigen, dass die Mehrheit der versklavten Menschen haushaltsnahe Dienste verrichteten. Dabei wurden pro Haushalt 1-2 Sklaven beschäftigt. Manchmal wurden sie in der Kunst abgebildet, wie hier, wo weibliche Sklavinnen einer Edelfrau in den Wehen beistehen. Der Sklavenanteil an der Bevölkerung war daher beträchtlich und diese Männer und Frauen spielten eine wichtige Rolle im Bagdad der Abbasiden.
Theoretisch verbietet der Koran die Versklavung frei geborener Muslime, in der Praxis war diese Unterscheidung aber oft schwierig. Um jemanden legal versklaven zu können, musste man ihm eine Art Außenseiterstatus zuweisen, was durch religiöse Praktiken, kulturelle Bräuche oder die Zugehörigkeit zu rivalisierenden politischen Mächten begründet werden konnte. Daher stammten die Sklaven im Abbasiden-Reich zumeist aus Rom (dem Byzantinischen Reich und dem christlichen Westen), Indien, China, Zentralasien, Afrika und Europa.
Die Versklavten waren oft Kriegsgefangene, so dass im Mittelalter beinahe alle Menschen in der ständigen Gefahr lebten, von rivalisierenden Nachbarstaaten versklavt zu werden. Neben Kriegsgefangenen gab es auch Menschen, die als Tribut an andere Staaten geschickt wurden, verschuldete Menschen, Kinder, die von ihren Eltern verkauft wurden. und Opfer von Piraterie.
In der globalen mittelalterlichen Wirtschaft war es ganz normal, Menschen in die Sklaverei zu verkaufen. Sie wurden als gewöhnlicher Besitz betrachtet. Und sobald man den Status "versklavt" hatte, konnten die Menschen diesem nicht mehr entkommen, außer sie wurden von ihren Besitzern in die Freiheit entlassen.
Bildquelle[]
Discovery Tours: Das Zeitalter der Wikinger[]
Kette und Halsfessel aus Eisen, mit der Versklavte und Geiseln angekettet wurden
Wikingerzeit
National Museum of Ireland, Dublin, Irland
CC BY-SA 2.0, Ref. Wk29
Assassin’s Creed Mirage[]
- Gebärende Königin mit Haushaltsdienerinnen in den Maqamat von al-Hariri
- Kopie (13. Jahrhundert) eines Originals aus dem 10. Jahrhundert, Irak
- Alamy - CPA Media Pte Ltd.
- Bildnummer 2B01DHK