Auf dem Laptop von Layla Hassan kann man in Assassin’s Creed Origins, Assassin’s Creed Odyssey und Assassin’s Creed Valhalla verschiedenen Dokumente nachlesen.
Diese Seite behandelt Laylas Laptop von 2020-2021, auf welchem man in Assassin’s Creed Valhalla zugreifen kann. Für die anderen Versionen Siehe: Laylas Laptop/2017 (Origins) und Laylas Laptop/2018-2019 (Odyssey).
Die Boten[]
Isu-Boten I[]
Bevor wir uns treffen, musst du dir das ansehen.
Ich habe die Aufzeichnungen aus meiner Zeit mit Bayek noch einmal durchgesehen und bin auf ein paar alte Notizen gestoßen. In den "Jahren", in denen ich das Ägypten der Kleopatra erkundete, fand ich sechs Isu-Tempel. Jeder enthielt eine Isu-Botschaft, offenbar bestimmt für jemanden, der genetische Erinnerungen lesen kann. Ich war die Glückliche. Ich glaube nicht, dass sie für Bayek selbst bestimmt waren, denn er schien sie gar nicht wahrzunehmen. Sie könnten so kodiert worden sein, dass nur jemand mit einem Animus sie lesen kann.
Es ist nun schon ein paar Jahre her, seit ich diese Botschaften hörte. Aber meine damals gemachten Notizen sprechen eine klare Sprache, der ich vertraue. Das könnte etwas mit all dem zu tun haben. Ich weiß es nicht. Manchmal überschreite ich die Grenzen meiner Kompetenz. Ich bin enthusiastisch, liege aber oft auch falsch. Sag Bescheid, wenn dir noch etwas anderes auffällt.
Layla
*
Botschaft 1 (Auszug):
II„Etliche Realitätsschichten, die miteinander verschwimmen. Was ist real, was nicht? Was, wenn gar nichts real ist, wenn alles eine Lüge ist? Wir ließen tausende Simulationen durchlaufen auf der Suche nach der richtigen Version, nach Desmond. Alle fühlten sich real an. Sehr real. Aber es gibt keine Gewissheit. Wir sind nie ganz sicher. Alles kann simuliert werden. Und die Antwort zu kennen könnte zur Ausradierung führen."
Man sagt ja im Spott, der Leitspruch des Assassinen sei „Nichts ist wahr..." Mögen wir auch immer wieder an unsere Grenzen stoßen, um die Welt - das Universum, die Realität, was auch immer - zu deuten, so ist sie dennoch "da draußen". Daran glaube ich, simuliert oder nicht.
Wir könnten uns ein Dutzend verschachtelter Simulationen vorstellen und jede von ihnen würde auf ihrer Ebene eine vollständige Realität erzeugen. Wolfram, bei allem Respekt Conway gegenüber, vertritt die Theorie, das Universum sei ein gigantischer zellulärer Automat.
Es gibt einen Punkt, an dem der Unterschied zwischen Realität und Simulation bedeutungslos wird. Wäre das Universum eine Simulation, was würde das für eine Rolle spielen? Die Simulation als Simulation selbst wäre real und deshalb wäre alles in ihr innerhalb der Grenzen der Simulation ebenfalls real.
Nehmen wir an, ein Wissenschaftler könnte Schmerz erzeugen, indem er nur einige Neuronen reizt, aber keinen physischen Schaden zufügt. Die Testperson sagt: „Ich habe Schmerzen." Der Wissenschaftler erwidert: "Nein, du glaubst nur, dass du Schmerzen hast." Das ist genauso sinnlos, wie zu sagen: „Du dachtest, du hättest Schmerzen, aber du hast dich getäuscht."
Isu-Boten II[]
Botschaft 2 (Auszug):
„Wenig überraschend. Schließlich wurden euch Grenzen eingebaut. Und man kann nicht über das reden, was man nicht begreift. Der Code. Gleichungen, die das Leben definieren. Sie sind tief in jedem Stern, in jedem Staubkorn. Jede Sekunde, die vergeht, ist ein Wort, ein Symbol. Ein Teil einer komplexen und doch einfachen Sprache, die im Gefüge der Zeit selbst existiert. Er ist die eine Regel, die für uns alle gilt. Unveränderlich, unausweichlich."
Was wir wissen, ist, dass die Menschen das Instrument einer älteren Spezies, der Isu, waren. Erliege nicht der Versuchung, sie als überlegen zu bezeichnen. Sie waren anders, für manche Aufgaben besser gerüstet, für andere schlechter. Über den Geist, der sie beseelte, können wir nur spekulieren. Aber das führt zu nichts. Wie fühlt es sich an, ein Isu zu sein? Wie fühlt es sich an, eine Fledermaus zu sein?
Die Annahme, dass die Isu die Zeit "lesen" konnten, ist interessant, aber heißt das zwangsläufig, dass die Menschen, würden sie über dieselbe Fähigkeit verfügen, die Zeit in derselben Weise lesen würden? Ob konstruiert oder Ergebnis der Evolution oder ein bisschen von beidem: Man kann nicht sagen, dass wir geschaffen wurden, um dieselben Ziele zu erreichen. Eine runde Scheibe wirkt von vorne wie ein Rad, von der Seite wie eine Fläche. Wie wir etwas einsetzen, entscheidet über seinen Wert und seinen vermeintlichen Zweck.
Isu-Boten III[]
Botschaft 3 (Auszug):
„Brich den Code. Brich den Knoten. Diese Wände erzählen eine tragische Geschichte. Eine Geschichte, die wir auf unsere Bauwerke und Artefakte schrieben. Eine Geschichte, die wir nicht ändern konnten. Ein Mysterium, das sich uns demonstrativ verwehrte. Wir versuchten es. Unsere Wissenschaftler und Forscher. Poeten und Physiker. Helle Köpfe. Rebellische Herzen. Sie alle bemühten sich, etwas zu verändern. Sie... Wir alle versagten. Keiner konnte ändern, was wir entdeckten, die Geschichten, die in die Wände dieser Räume geschrieben sind. Der Leser hat keine Macht. Er ist nur ein Beobachter. Doch der Autor... der Autor erdenkt die Zukunft. Dem Autor gehört die Zukunft."
Die Toba-Katastrophe, der Ausbruch eines Supervulkans, gepaart mit einem koronalen Massenauswurf, läutete das Ende der Isu ein. Sie veränderte das Angesicht der Erde und ließ den Sauerstoffgehalt der Luft sinken. Die Isu erholten sich nie davon. Nach unseren Schätzungen starben die letzten Isu nur etwa hundert Jahre später. Von diesem Punkt an übernahmen die Menschen - ihre Schöpfungen - die Herrschaft.
Diese Katastrophe kam nicht überraschend, Isu-Wissenschaftler wussten schon seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten um die drohende Gefahr und arbeiteten fieberhaft an einer möglichen Lösung, um ihre Spezies zu retten. Sechs Methoden haben sie ausprobiert, aber dank einer toxischen Mischung aus Selbstüberschätzung, politischen Richtungskämpfen und einer guten Portion Pech schlugen alle sechs fehl. Die letzte Methode war die vielversprechendste und fast schon einsatzbereit, als das Schicksal zuschlug. Es war die Methode, auf die Desmond Miles zurückgriff, als er die Welt im Dezember 2012 vor einem zweiten verheerenden Sonnensturm bewahrte.
Diese Stimme beklagt das vielschichtige Versagen ihrer Spezies, sich selbst zu retten. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Sie haben, zusammen mit Desmond, uns gerettet. Der Erfolg kam verzögert.
Dann diese Botschaft: Brich Code, brich den Knoten. Eindringlich, und äußerst rätselhaft.
Isu-Boten IV[]
Botschaft 4 (Auszug):
"Lineare Kontinuität ist eine Simulation mit Platz für Variation, In ihr gibt es Knotenpunkte. Engpässe. Augenblicke, in denen Algorithmen den Fluss überlagernder Möglichkeiten in einen einzelnen Moment bündeln, in dem nur eine absolute Wahrheit möglich ist. Pfade sind variabel. Kontinuierlich. Knoten sind statisch. Permanent. Und die Wellenfunktion kollabiert die Pfade in Knoten, die sich verzweigen. Immer und immer wieder. Kannst du spüren, wie die Welle zusammenstürzt und versucht, Desmonds Akt des Widerstandes zu korrigieren? Der nächste Knoten bringt das Ende der Welt. Die Algorithmen lenken den Fluss der Möglichkeiten nun schon seit über hundert Jahren auf dieses Ziel hin. Die Welle kollabieren zu lassen."
Das übersteigt meinen Horizont bei Weitem. Ich muss jemanden kontaktieren, der sich mit diesem Scheiß besser auskennt. Aber so viel scheint klar: Die Struktur der Raumzeit und des Universums sind so beschaffen, dass bestimmte Ereignisse oder Cluster von Ereignissen zwangsläufig eintreten. Ein Flaschenhals, durch den die Raumzeit fließt, und es ist nahezu unmöglich, ihm auszuweichen. Etwas an dieser Katastrophe, die Desmond im Jahr 2012 abgewendet hat, zwingt sie zurückzukehren, gleichgültig gegenüber unserer Angst und unserem Schmerz. Wie eine Gezeitenwelle, die sich über das Meer des Weltraums wälzt. Sie schlug einmal gegen den Deich, und das hat sie für eine Weile gestoppt. Aber die See holt wieder zum Schlag aus, und wieder und wieder und wieder.
Das erklärt in gewisser Weise, was gerade um uns herum geschieht. Was wir dagegen unternehmen können, wissen wir deshalb aber noch nicht. Vor allem nicht aus dem Innern des Animus heraus, einer Simulation innerhalb einer Simulation.
Isu-Boten V[]
Botschaft 5
„Die Realität ist ein mathematisches Modell, das vom Betrachter immer wieder gelöst wird. Deine Gedanken sind Berechnungen, die deine ganz eigene Welt für dich abbilden, Prozessoren unterscheiden sich. Jedes Gehirn erschafft seine eigene Realität; die Variationen reichen von subtil bis drastisch. Dein Geist legt fest, wie viel du schmeckst. Wie viel du fühlst. Wie viel du verstehen kannst. Wahrnehmung definiert Perspektive. Wir haben dich und deine Sinne so entwickelt, dass du genau das wahrnimmst, was für uns nötig ist. Nicht mehr und nicht weniger. Es gibt Aspekte der Zeit, für die du völlig blind sein musst. Das war erforderlich.
Selbst wenn wir die Zeit plötzlich "sehen" könnten, wäre das keine Garantie dafür, dass unser Wahrnehmungsvermögen dem der Isu gleicht. Stellen wir uns die Zeit als eine Entität vor. Stellen wir uns vor, dass die Zeit eine wahrnehmbare Sache ist, genau wie das Licht eine wahrnehmbare Tatsache ist. Die Fähigkeit, diese Tatsache zu „sehen", garantiert keineswegs, dass alle sie auf die gleiche Weise sehen. Es gibt Lebewesen auf dieser Erde, die das Licht völlig anders lesen als wir, und zu gänzlich anderen Zwecken. Menschen sehen innerhalb eines hinlänglich bekannten Spektrums. Die Regenbogenfarben.
Dieser Farbsehsinn wird begrenzt durch die drei Zapfen unserer Netzhaut. Nachtaktive Kreaturen verfügen über ein ganz anderes Spektrum und nutzen es zu anderen Zwecken: Um sich bei Nacht zu bewegen, zu jagen oder zu lauern. Ihre Sehfähigkeit entwickelte sich parallel zu ihren Bedürfnissen und ist jetzt darauf beschränkt, genau wie unsere. Das Licht ist nur eine banale Sache, die von verschiedenen Spezies unterschiedlich genutzt wird. Wenn wir unterstellen, dass wir die Zeit lesen könnten, würde das gleichzeitig unterstellen, dass wir eine bestimmte Verwendung für die Zeit hätten.
Isu-Boten VI[]
Botschaft 6
„Das nächste Kapitel ist unaufhaltsam. Und doch entstehen die größten Revolutionen manchmal aus der Beengtheit des Unmöglichen, nicht wahr? Realität ist eine Simulation, brich den Code. So entkommst du dem Unausweichlichen. Der Animus war der erste unbewusste Versuch der Menschheit, das Unsichtbare zu erklären, genetische Erinnerungen zu verstehen, die Vergangenheit zu sehen. Dein Animus ist anders, wie auch der Geist, der ihn erdachte. Er könnte dem Code entkommen, diesen Sprung schaffen und eine Entscheidung ermöglichen, die sich der geltenden Ordnung widersetzt."
Eine lächerliche Vorstellung, ich könnte aus dem Animus heraus, also aus einer Simulation innerhalb dieser sogenannten Simulation, etwas an der Natur der Realität "da draußen" ändern. Aber ich glaube dennoch zu verstehen, was diese Stimme mir sagen will. Mein Animus besitzt die Fähigkeit, Alternativen für die Geschehnisse längst vergangener Zeiten vorzuschlagen. Ich kann für jeden beliebigen Moment extrapolieren, was gewesen sein KÖNNTE. Berechnungen der Zeit. Ich bin nicht beschränkt durch das, was war, sondern durch das, was hätte sein können.
Ja, die Geschichte ist real, Fakten kann man nicht ignorieren. Aber ich kann innerhalb des Animus jeden Moment auswählen und eine Erinnerung befragen. Ich kann die Welt fragen: Was wäre gewesen, wenn? Was, wenn Bayek und Aya zusammengeblieben wären? Was, wenn Khemu nicht ermordet worden wäre? Ich kann Hypothesen aufstellen und dabei zusehen, wie sie sich entfalten. Warum sollte ich das wollen? Für das Wissen, für ein besseres Verständnis davon, welche Tragödien vermieden wurden? Das bleibt abzuwarten.
Ich bin, in gewisser Weise, der Leser der Berechnungen. So wie die Isu in alten Zeiten. Vielleicht beherrsche ich dieses Talent eines Tages so gut, dass ich in die Zukunft blicken kann. Um Dinge vorherzusagen, zu korrigieren, zu vermeiden. Das wäre wenigstens etwas wert.
Edenstab[]
Erworben von der Adlerfrau Kassandra, 2018.
Vermutetes Herstellungsdatum: Spätes Isu-Singularitätszeitalter, ~75.100 v.u.Z./~2.200 Isu-Zeitalter
Dieser Stab, einer von vielen Isu-Stäben, die wir kennen, ist vor allem ein Instrument der Medizin. Er kann in beispielloser Geschwindigkeit organisches Gewebe heilen, reparieren und verjüngen und ist dazu in der Lage, die Lebensspanne des Trägers weit über den Durchschnittswert von Mensch und Isu zu verlängern. Zudem kann er Lebewesen, die sich in kritischem Zustand befinden, wiederbeleben. Ob der Stab auch Tote wieder zum Leben erwecken kann, wurde bisher nicht überprüft, angesichts seiner bekannten Eigenschaften ist dies jedoch unwahrscheinlich.
Er liest und kopiert die DNA des Trägers, um in großem Maßstab perfekte Replikationen zu ermöglichen. Er kann fehlerhafte Kopien aufspüren und reparieren, solange der Träger direkten Kontakt zu ihm hält.
Er wurde gelegentlich als Waffe eingesetzt, womöglich, um Vorteil aus den enormen Energien zu ziehen, die er aus dem Drahtlosen Energiegitter der Isu gewinnt.
Der Stab diente zudem als Behältnis oder Kanal für die Identität einer Isu namens "Aletheia". Es ist nicht bekannt, ob es sich dabei um das originale Bewusstsein von Aletheia oder um eine Simulation des Originals handelt. Die meisten Neurowissenschaftler würden allerdings sagen, dass es keinen Unterschied macht. Seit Beginn des Jahres 2019 hat die Wesenheit namens Aletheia keinen Versuch mehr unternommen, mit mir in Kontakt zu treten.
Bislang bleibt meine Aufgabe als „Erbin der Erinnerungen" - wie Aletheia mich nannte - unklar.
Bekannte Träger
Hermes Trismegistos: ~75.100-75.000 Isu-Zeitalter
Pythagoras: 6. Jahrhundert v. u. Z. - 5. Jahrhundert v. u. Z.
Kassandra: 4. Jahrhundert v. u. Z.
Meine Dateien[]
Bilder[]
[]
README.odt <v. 1 by ahenry>[]
Hey, Leute!
Danke, dass ihr das Manuskript mit mir geteilt habt! Das ist echt faszinierend!!!
Zum ersten Mal haben wir damit die Möglichkeit, einige Inschriften der Vorläufer entziffern zu können:
zrhwachày nàgkwat nsmæ br trrhwndi kwardæ
l sorhwlàs vras chnàkôdi de
nsm huchràs réyzdéràæ chaz zàwomsi
Aber es wird noch besser! Mir sind sofort einige Parallelen alten Sprachen aufgefallen. Jetzt, wo ich die Glyphen entziffern kann, suche ich in den Archiven der Vorläufer nach weiteren Quellen. Ich musste mich durch die vielen Arten von Texten arbeiten, die wir an den Stätten der Vorläufer fanden, um einige zu finden, die dieser Inschrift ähneln. Es ist verwirrend, wie viele verschiedene Schriftsysteme sie hatten! Vielleicht waren die Vorläufer nicht die homogene Zivilisation, für die wir sie hielten? Wie dem auch sei: Nach etlichen Abgleichen bin ich zu einem eindeutigen Schluss gelangt: Diese Sprache ist verwandt mit alten Sprachen aus der indoeuropäischen Familie. Auf Basis des Materials, das ich studiert habe, würde ich sogar so weit gehen, zu behaupten, dass es sich um eine Vorform handelt. Oder dass sie zumindest großen Einfluss auf diese hatte. Das ist wirklich faszinierend!
Dank dieser vergleichenden Analysen konnte ich wenigstens einen Teil der Inschriften entziffern
Der Text oben bedeutet so viel wie:
Wenn Untergang und Tod uns drohen
Und die Eruption der Sonne naht
Eilen wir zum Seher der Zukunft.
Ich lege alle weiteren Funde in diesem gemeinsamen Ordner ab, vielleicht sind sie euch von Nutzen. Haltet mich auf dem Laufenden, falls ihr etwas Neues findet!
PRE_trslt_Canterbury.odt <v. 1 by ahenry>[]
Dies ist der erste Teil des Manuskripts, das ihr in Canterbury gefunden habt. Der Autor nutzte eine kursive Version des Alphabets, es scheint sich um dieselbe zu handeln wie im Voynich-Manuskript. Die Handschrift ist allerdings definitiv eine andere.
Übersetzung:
Bekanntmachung des Tages 24 2.161 IE
Eine Botschaft des Rates.
Für die schwere Arbeit, die wir nicht selbst verrichten können, brauchen wir Tiere von großer Körperkraft, jedoch geringer Geisteskraft, frei im Handeln, aber nicht im Denken.
Um für ihre Kontrolle zu garantieren, müssen sie in Fragen der Vorstellungskraft leichtgläubig sein. Bezüglich von Tatsachen sollen sie jedoch misstrauisch sein. Sie müssen Muster sehen, wo es keine gibt.
Sie müssen an Korrelationen zweifeln, die ihren Wünschen zuwiderlaufen.
In allen Dingen müssen wir sie als unsere Instrumente betrachten, nicht als unsere Kinder.
Sie werden für uns bauen, ernten, schuften. An Land, auf See, im Himmel.
Sie sollen Werkzeuge sein, derer wir uns bedienen, keine Kreaturen, an die wir unser Herz hängen.
Unser amtierender Vater Yaldabaoth hat uns den Befehl erteilt, mit der Produktion zu beginnen.
Unsere amtierende Mutter Saklas hat die Entwürfe präsentiert.
Die Schöpfung beginnt jetzt.
*
Ist das etwa eine Bestellung... der Menschheit?
Unglaublich. Wo hat Fulke das nur her? Konnte der Orden diese Sprache lesen? Bitte versuche, mehr darüber in Erfahrung zu bringen, Layla. Ich habe Mentor Miles informiert.
Ich habe mich übrigens an der Übersetzung einiger Seiten des Voynich-Manuskriptes versucht, aber ohne Ergebnis. Dort wurde offenbar eine Verschlüsselung verwendet, die man nur mit Vorläufer-Kästen knacken kann.
PRE_trslt_Stonehenge.odt <v. 1 by ahenry>[]
Hier die Transliterationen und Übersetzungen für die beiden Inschriften, die ihr im Gewölbe unterhalb von Stonehenge gefunden habt:
zrhogwusôd wnhæôdkwat oænos oænos sízwrid
hazàæ huchàæ chàyzæs
mnrhngwardachs Lug
Im Krieg und in der Liebe gibt es nur ein Ziel
Die Suche nach einer besseren Zukunft
-Lug, der Universalgelehrte
zérhúàæ hrá læsrs trás hàgwrmæchá hnomndi
hrá mlrs trás savyàs huchàch rhngwarndi
Mórígan
Schicksal nennen die Schwachen ihre Feigheit
Die Starken erschaffen ihre eigene Zukunft
-Mórrígan
Keine Ahnung, was das bedeuten soll. Hat es vielleicht mit etwas zu tun, das ihr vor Ort gesehen habt?
PRE_trslt_Qobustan.odt <v. 1 by ahenry>[]
Diese Tafel wurde in Qobudtan, Aserbaidschan, gefunden.
Übersetzung:
Bekanntmachung des Tages 6 2.194 IE
Die Arbeiter von der Baustelle werden der Reinigung des Sees zugeteilt.
Tritt ab sofort in Kraft.
Ich bin mir nicht sicher, auf welchen See sich das bezieht. Angesichts der Hinweise, die wir gefunden haben, müsste es dort ein Gewölbe der Vorläufer geben. Diese Nachricht scheint das zu bestätigen. Leider haben wir ihn noch nicht gefunden. Vielleicht wird uns das helfen?
PRE_trslt_Jerusalem.odt <v. 5 by ahenry>[]
Diese Keramikscherben wurde in Jerusalem gefunden.
Übersetzung:
Diese Sonne schien warm im Inneren, ein flammender Anblick
Nun kühle ich die Wunde in einem See aus Tränen
Ein Beispiel für Vorläufer-Dichtkunst! Und noch dazu ein ziemlich trauriges. Man beachte, dass der Originaltext einem Metrum von 16 Moren pro Vers folgt.
PRE_trslt_Serengeti.odt <v. 1 by ahenry>[]
Diese Tafel wurde in der Serengeti in Tansania gefunden.
Übersetzung:
Was wahr war, ist unwahr
Was geschah, wurde ungeschehen gemacht
Es ist ein Krieg, keine Rebellion
Alle werden zum Kampf gerufen
PRE_trslt_Xian.odt <v. 1 by ahenry>[]
Diese Tafel wurde in Xi'an in China gefunden.
Übersetzung:
2.800 Schaufeln zum Schaufeln
1.750 Äxte zum Hacken
880 Pflüge zum Pflügen
Schließ sie weg oder versteck sie
Ich fürchte Diebe in unseren Reihen
Schaufeln, Äxte und Pflüge? Warum sollten die Vorläufer trotz ihrer fortschrittlichen Technologien so archaische Werkzeuge benutzen? Oder wollten sie ihre Technologie den menschlichen Sklaven vorenthalten? Es gibt so vieles, was wir nicht über sie wissen...
Posteingang[]
Wo bist du??[]
Von: Ramy Hassan | |||
An: Layla Hassan | |||
Datum: 16. August 2020 | |||
Betreff: Wo bist du??? | |||
Layla, du bist seit Monaten verschwunden! Wir sind krank vor Sorge. Und wie der letzte Idiot decke ich dich schon wieder. Baba hat mich gefragt, warum wir nichts mehr von dir gehört haben, und ich habe ihm erzählt, du seist wieder auf Forschungsreise, diesmal am Amazonas. Am Amazonas! Selbst mir erscheinen meine Lügen fadenscheinig. Schreib. Ruf an. Tu etwas, verdammt noch mal! Ram |
Nein...[]
Von: Ramy Hassan | |||
An: Layla Hassan | |||
Datum: 11. Mai 2020 | |||
Betreff: AW: Nein... | |||
Danke, dass du mich so überaus detailliert ins Bild gesetzt hast. Jetzt werde ich bestimmt wieder besser schlafen. Ram |
Von: Layla Hassan | |||
An: Rami Hassan | |||
Datum: 10. Mai 2020, 2:38 Uhr | |||
Betreff: Nein... | |||
Ich habe mich nicht mit Covid infiziert, nein. Wir sind nur zu dritt und wir versuchen, unter dem Radar zu bleiben. L |
Verschwinde für eine Weile[]
Von: Ramy Hassan | |||
An: Layla Hassan | |||
Datum: 2. Mai 2020 | |||
Betreff: AW: Verschwinde für eine Weile | |||
Nichts davon klingt gut in meinen Ohren, Layla. Und dass du „kein Telefon benutzen" willst, macht die Sache auch nicht besser. Du hast meine Nummer, ich schlage also vor, du rufst mich an. Und nein, ich werde unseren Eltern keine Grüße von dir ausrichten, denn das würde eine Flut von Fragen auslösen, die ich nicht beantworten kann. Wenn Vater erfährt, dass du nicht länger für Abstergo arbeitest, würde ihm das das Herz brechen. Er spricht pausenlos davon, dass seine Tochter eine hochbegabte Neurowissenschaftlerin ist. Der Mann hat nicht die geringste Ahnung von dem, was du tust - oder getan hast - und dennoch ist er stolz auf dich. Und ich werde nicht derjenige sein, der ihm das nimmt. Ist es COVID? Bist du deshalb so zugeknöpft? Oder gibt es einen anderen Grund? Ruf ihn an, ruf mich an, und hör endlich mit diesem verrückten Versteckspiel auf. Ich will einfach nur wissen, ob es dir gut geht. Ram |
Von: Layla Hassan | |||
An: Rami Hassan | |||
Datum: 1. Mai 2020, 1:39 Uhr | |||
Betreff: Verschwinde für eine Weile ... | |||
Rami. Verzeih mir die kurze E-Mail. Ich hätte lieber angerufen, aber ich kann im Moment kein Telefon benutzen und mir läuft die Zeit davon. Ich habe mich immer noch nicht von meiner Reise erholt. Die Dinge gerieten außer Kontrolle, nichts lief nach Plan. Menschen kamen zu Schaden. Ich sagte dir, dass es um die Forschung ging. Das tat es auch, aber nicht für A*****. Die Wahrheit ist, dass ich schon seit Jahren nicht mehr für sie arbeite. Es ist eine lange Geschichte, und ich will dich nicht mit Details langweilen. Aber es war nichts für mich. Belassen wir es dabei. Über die Leute, mit denen ich jetzt zusammenarbeite, kann ich dir nichts erzählen, nicht in einer E-Mail. Aber sie haben mir Dinge gezeigt, mir neue Chancen geboten, sie haben mir die Augen geöffnet. Doch das hatte seinen Preis. Tatsächlich habe ich letztes Jahr versagt. Mehr als einmal, und das muss ich jetzt wiedergutmachen. Ich weiß, das klingt alles sehr kryptisch. Aber ich bin nicht in Gefahr, wenigstens nicht so, wie du es dir vorstellst. Ich kann leider nicht konkreter werden. Ich will nicht, dass irgendwelche Datenschnüffler auf uns aufmerksam werden. Klinge ich paranoid? Ein bisschen? Lass es mich auf den Punkt bringen: Mach dir keine Sorgen. Ich bin mit Menschen zusammen, denen ich vertraue. Nächstes Jahr um diese Zeit wird alles schon besser aussehen. Der Himmel wird aufklaren, die Erdbeben hören auf, und wir werden zusammen Ramadan feiern. Es wird wieder sein wie in den 90ern, wir fangen noch mal ganz von vorn an. Sag Mama und Baba, dass ich sie vermisse und dass es mir gut geht. Deine Schwester L |
Nächste Schritte[]
Von: <Unbekannter Absender> | |||
An: Layla Hassan | |||
Datum: 19. Januar 2020, 10:37 Uhr | |||
Betreff: Betreff: AW: Nächste Schritte | |||
Gut. |
Von: Layla Hassan | |||
An: <Unbekannter Absender> | |||
Datum: 19. Januar 2020, 10:34 Uhr | |||
Betreff: AW: Nächste Schritte | |||
Ich bin bereit. |
Von: <Unbekannter Absender> | |||
An: Layla Hassan | |||
Datum: 17. Januar 2020 15:12 Uhr | |||
Betreff: Nächste Schritte | |||
L, Eine letzte Botschaft, bevor die Kommunikation über diesen oder jeden anderen Account eingestellt wird. Wir haben unsere eigenen Methoden, um uns zu verständigen, ohne ausspioniert oder zurückverfolgt zu werden. Dein vorheriges Team hat diesbezüglich einen Fehler begangen. Sie wussten um die Risiken, aber sie waren nachlässig und hinterließen überall Spuren und digitale Fingerabdrücke. Uns wird das nicht passieren. Meine Kollegen berichten, das erste Treffen sei gut verlaufen. Sie sind beeindruckt, wenn auch ein wenig argwöhnisch wegen des großen Einflusses, den dein neues Spielzeug auf dich hat. Aber wir wissen nur zu gut, was es bedeutet, mit einer solchen Bürde zu leben. Ich würde gern mehr über diesen Beinamen „Erbin der Erinnerungen" erfahren. Davon haben wir in all den Jahrzehnten unserer Forschung nie etwas gehört. In einigen Wochen werden wir dich erneut kontaktieren. Wenn du weitermachen willst, musst du unsere Anweisungen minutiös befolgen. Solltest du nicht interessiert sein oder gegen eine unserer Vorgaben verstoßen, wirst du nie wieder etwas von uns hören. Nimm dir dies zu Herzen .. Die Welt ist krank, und sie wird mit jedem Tag kränker. Das Magnetfeld der Erde wird stärker, Satelliten stürzen vom Himmel, Erdbeben häufen sich, es kommt immer öfter zu Hungersnöten. Und nun erreichen uns glaubwürdige Berichte über ein tödliches Virus, das ganz Asien heimsucht. Es fühlt sich an, als würden wir einen von Yeats erdachten Alptraum durchleben - Und reine Anarchie kommt über diese Welt". Was in vielerlei Hinsicht stimmt. Aber es gibt Hoffnung. Es gibt ein Heilmittel. Uns. In den vergangenen Monaten sind wir auf etwas gestoßen, das uns helfen könnte, unsere drängendsten Probleme zu lösen. Eine vielversprechende Botschaft, die das Blatt vielleicht wendet. Wenn du ein Teil der Lösung sein möchtest, dann schließe dich uns an. Wenn nicht, wünschen wir alles Gute. |
Du[]
Von: <Unbekannter Absender> | |||
An: Layla Hassan | |||
Datum: 27. Dezember 2019, 17:51 Uhr | |||
Betreff: Betreff: AW: Du. | |||
Du besitzt etwas, was Fluch und Segen gleichermaßen ist. Den Segen des alten Blutes und den Fluch, es nicht zu verstehen. Wir können dir helfen, wenn du uns hilfst. Was du getan hast, war nicht dein Fehler. Aber du musst Verantwortung dafür übernehmen. Einer von uns wird sich mit dir in Verbindung setzen. Wenn du uns verpasst, verpasst du deine Chance. |
Von: Layla Hassan | |||
An: <Unbekannter Absender> | |||
Datum: 27. Dezember 2019, 17:34 Uhr | |||
Betreff: RE: Du | |||
Wer zur Hölle sind Sie? |
Von: <Unbekannter Absender> | |||
An: Layla Hassan | |||
Datum: Datum: 27. Dezember 2019, 16:49 PM | |||
Betreff: Du | |||
Dein Lieblings-Baseballteam sind nicht zufällig die Atlantis Eagles? |
Dateien[]
Wichtige Orte in England[]
Layla, da du dich gerade in England herumtreibst, dachten Becs und ich, du würdest vielleicht gern nach ein paar Dingen Ausschau halten.
- BRUDERSCHAFTSHÄUSER DER ASSASSINEN
Oder genauer gesagt: "Der Verborgenen". Sie operierten zwischen 100 und etwa 430 u.Z. im römisch besetzten Britannien. Niemand weiß, warum sie verschwanden, nur, dass dies ungefähr mit dem Exodus der Römer aus Britannien zusammenfiel. Hatte ihr Verschwinden etwas mit dem Rückzug der Weltmacht zu tun? War ihre Mission erfüllt oder haben sie nur die Hoffnung verloren? Man kann es nicht sicher wissen. Aber wir wissen, dass es mehrere Jahrhunderte vor der Rückkehr der Verborgenen auf die Insel geschah. Kann sein, dass Basim und Haytham die ersten seit einem halben Jahrhundert sind.
Glaubt man unseren Archiven, gab es während der römischen Periode in England sechs Haupt-Bruderschaftshäuser:
Leicestershire
London
Winchester
York
Essex
Gloucestershire
Das sind nicht die sächsischen Namen, du musst also zwischen den Zeilen lesen.
Becs ist auf ungefähr zehn von ihnen gestoßen, die in der Simulation eingebettet waren. Es handelt sich um dichte Datencluster, die deine Fähigkeit, dich durch Eivors Erinnerungen zu bewegen, einschränken könnten.
Sei bitte vorsichtig. Wir wissen nicht, wie sie reagieren, wenn du zu nahe kommst. Sie könnten harmlos sein, sie könnten dir den Schädel einschlagen oder deinen Verstand löschen. Schwer zu sagen. Besser, du gehst auf Nummer sicher. Sag also nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.
- EDENSPLITTER
Wir wissen von keinen Isu-Artefakten, nach denen du im Speziellen suchen solltest. Aber sie sind da draußen, und in dieser Zeit werden sie häufig in Legenden oder nordischen und sächsischen Sagas erwähnt, also halte Ohren und Augen offen. Vor allem in der Gegend um Stonehenge. Ich meine, wie könnte das KEINE Stätte der Isu sein?
Sitzungsbericht: SHastings[]
Animus-Sitzungsbericht
Datum: 3. November 2014
Operatorin: Rebecca Crane
Testperson: Shaun Hastings
Reporter: William Miles
Einleitung: Der Wandel des Ordens der Ältesten hin zu den Templern, wie wir sie heute kennen, wurde in unseren Kreisen schon immer heftig diskutiert. Bisher sind wir davon ausgegangen, dass die Templer über dieses Wissen verfügen, doch bis zum heutigen Tag gibt es keine historischen Belege dafür.
Bis auf einige Ausnahmen gründet sich die vorhandene, wenig umfangreiche Datenlage auf öffentlich zugängliche Aufzeichnungen. Nach allgemeinem Verständnis liegen die Ursprünge der Tempelritter im Jahr 1119, was zusammenfällt mit den ersten öffentlichen Auftritten der Templer. Laut unseren Aufzeichnungen gab es aber bereits zwei Jahrhunderte früher Templer-Agenten.
In einem schwer beschädigten Dokument, dem "Assassinen- Vertrag", der Mitte des 11. Jahrhunderts in der Normandie verfasst wurde, nutzt der Autor bereits den Begriff "Templer", In einem Brief - datiert auf das Jahr 978, unterzeichnet von einem der Verborgenen aus dem heutigen Dorset - ist die Rede von einem "Templerspion" innerhalb der Bruderschaft. Wir können also davon ausgehen, dass der Templerorden als solcher, und unabhängig vom Orden der Ältesten, bereits Mitte des 10. Jahrhunderts existiert haben dürfte.
Um unser Wissen über das dunkle Zeitalter zu erweitern, erklärte sich einer unserer Agenten bereit, seine genetischen Erinnerungen nach Hinweisen zu diesem jahrhundertealten Rätsel zu durchsuchen. Leider wurden dabei keine neuen Erkenntnisse gewonnen.
Shaun Hastings begann die erste seiner sieben Sitzungen am 5. Oktober 2014. Im Verlauf der folgenden drei Wochen untersuchte er verschiedene matrilineale und patrilinieale Genstränge auf mögliche Assassinen und/oder Templer. Er konzentrierte sich dabei auf das 9., 10. und 11. Jahrhundert. Seine Versuche blieben ohne Ergebnis. Im Folgenden wird ein Vorfahr vorgestellt, der für das Unterfangen von geringem Interesse ist, allerdings durch seinen einzigartigen Werdegang hervorsticht.
Alrek Thorvaldsson war ein Jüte der sich im frühen 9. Jahrhundert vom heutigen Dänemark aus auf eine Schiffsreise begab. Er hatte eine Holzplanke bei sich, auf der eine Karte eingeritzt war, die den angeblichen Fundort von "Thors Hammer" offenbarte. Alrek gelangte bis nach Stavanger. Dort geriet er mit einem machtvollen Clan aneinander. Er unterlag in der Schlacht und wurde versklavt. 10 Jahre später gelang ihm die Flucht aus der Gefangenschaft und er kehrte nach Jütland zurück, wo er heiratete und sich niederließ. Was mit Alreks Karte geschah, ist nicht bekannt und die Existenz von „Thors Hammer" - bei dem es sich mit Sicherheit um ein Artefakt der Vorläufer handelt - bleibt daher unbestätigt.
Alreks Nachfahren segelten nach den Eroberungszügen der Nordleute nach England und ließen sich in Loughborough im heutigen Leicestershire nieder. Unserer Testperson ist dabei die Ironie nicht entgangen, dass ein Mann namens Hastings kein nutzbringendes genetisches Material zur normannischen Invasion Englands im Jahre 1066 besitzt. Seiner guten Laune und seinem Humor hat das keinen Abbruch getan; er fragt, ob er nicht als Nächstes die Erinnerungen seines Großvaters durchleben könnte, um, wie er sagt, „den Nazis eine ordentliche Abreibung zu verpassen".
Die Reisen der Heiligen Brenainn[]
Siehe: Menhire
Medien[]
Video der Animus-Anomalien[]
Siehe: Animus-Anomalien
SeltsameNachricht.WAV[]
Eine seltsame Botschaft von einer unbekannten Quelle nördlich des Polarkreises. Die Botschaft wurde neun Tage lang gesendet, dann verstummte das Signal. Eine Spektralanalyse ergab die Koordinaten dieser Begräbnisstätte in Neuengland in den USA.
- „Ich lebte, ich starb und nun schlafe ich. Und im Schlaf träume ich. Und im Traum sehe ich ein Ende des Untergangs, welcher der Erde ein weiteres Mal droht. Finde das Wolfsmal, finde den Wütenden, finde mich und rette uns alle vor einem weiteren Tod.“
- ―Unbekannte Männliche Stimme
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Laylas letzte Botschaft aus dem Yggdrasil-Apparat
- „Ihr werdet euch fragen, wo ich bin. Vielleicht sogar, ob ich bin. Ich weiß nicht, wie ich das beantworten soll. Aber ich habe keine Angst und ich bin nicht allein. Wir haben viel zu tun. Es könnte Tage oder Jahre dauern. Es ist unmöglich, das zu sagen. Aber wir bringen er zu Ende. Was ich sagen will: Kommt nicht, um nach mir zu suchen. Es ist zu gefährlich und zu spät. Passt auf die Welt auf, die wir noch haben. Und passt gut...“
- ―Layla
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Nachricht von Shaun an Layla
- „Layla, ich dachte, das interessiert dich vielleicht. Unterhaltungen von mir und Becs mit Desmond Miles. Aus 2012, ähm, Dezember, glaube ich. Nur offene Gespräche, mehr nicht. Keine Quadratur des Kreises oder höhere Poesie. Aber er hatte ein paar interessante Einsichten zu seiner Zeit im Animus und was er bedeutet, ein Assassine zu sein. Hör's dir einfach mal an. Vielleicht stellst du fest, dass ihr beide ähnlicher Erlebnisse hattet. Also, äh, sag mit, was du davon hältst. Außer du findest, dass ich in den Aufnahmen wie ein Volldepp klinge. In dem Fall sag einfach nichts. Ich meine, ich war ein bisschen erkältet, als wir das aufgenommen haben. Wahrscheinlich kling ich deshalb so komisch. Aber egal. Okay, ich bin eh fertig. Und... aus. Und aus.. Oh, das war tatsächlich nur ein Knopf, sorry. Aber jetzt.“
- ―Laptop-Audio (Shaun Hastings)
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Audioaufzeichnung vom 19. Dezember 2012
- Desmond: Nein, nein, komm schon, Shaun. Schalt das Ding aus.
- Shaun: Oh ich fand gut was du gesagt hast. Ich will es für die Nachwelt festhalten. Sag es noch mal. Laut und deutlich.
- Desmond: Ernsthaft?
- Shaun: Klar, na komm. Wenn's sonst nichts bringe, hab ich wenigstens ein Druckmittel für deinen alten Herren.
- Desmond: Ah, das willst du also. Toll. Was ich sagte, war: Ich wünschte, ich wäre nicht als Assassine geboren worden. Ich wünschte, ich hätte es mir ausgesucht. Reicht das?
- Shaun: Ja, aber wieso denn?
- Desmond: Weil... weil die freie Entscheidung die zentrale Idee unseres Kredo ist. Darauf stützt sich alles, nicht wahr? Es geht um den freien Willen. Es geht darum, dass man alle Fakten vor sich sieht und sagt "Ja, das will ich" oder "Nein, das ist nicht für mich." Aber wenn man wie ich in so eine Gruppe geboren wird - oder in eine andere - dann bekommt man widersprüchliches Signale. Es wird einem immer wieder gesagt: "Das ist es, woran wir glauben. Das sind die Regeln. Das ist die Realität. So und nicht anders." Und wenn man das infrage stellt, oh, dann wird man angesehen, als hätte man einen kleinen Hund umgebracht. Das ist kein freier Wille. Eine komische Ironie, wenn der freie Wille der zentrale Glaubenssatz ist und keiner will, dass man was anderes glaubt. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber ich hatte immer den Eindruck, dass unser Kredo etwas Selbstzerstörerisches hat. Wenn der freie Wille der wichtigste moralische Stützpfeiler ist, sollte es uns auch freistehen, ihn zu ignorieren. Uns zu unterwerfen, zum Beispiel. Weißt du, was ich meine? Es sollte uns freistehen, uns mit den Templern zu verbünden. Wenn ich wirklich die Wahl hätte, könnte ich das tun.
- Shaun: Ja, es widerlegt sich fast selbst. Eine Demokratie könnte demokratische einen Diktator wählen oder sich entscheiden, die Demokratie aufzugeben. Unser Kredo enthält die Saat für seine eigene Zerstörung. Das macht es so mächtig, glaube ich, und zerbrechlich.
- Desmond: Ja, genau. Je mehr Freiheit man hat, desto gefährlicher ist es, weißt du? Wie auch immer. Mein Vater ist sanft geworden. Aber er war sehr streng, als wir auf der Farm lebten. Er hatte alles fest im Griff. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich meinen eigenen Weg wählen konnte. Unser Kredo, die Gebote, sie wurden mit rigoros eingetrichtert. Als ich ein Teenager war, befolgte ich diese Regeln aus reinem Pflichtgefühl. So haben wir das einfach gemacht.
- Shaun: Das passiert vielen Organisationen mit der Zeit. Es kommt zu Stagnation, weißt du? Fundamentalismus.
- Desmond: Ja. Die Regeln zu befolgen wurde wichtiger, als die Ziele zu erreichen, die man sich selbst gesetzt hat. Und die Leute vergessen, warum es diese Regeln überhaupt gibt.
- Shaun: Das ist Deontologie oder zumindest eine Form davon. Wenn man Regeln um ihrer selbst willen befolgt und nicht wegen den Konsequenzen, die es sonst hätte.
- Desmond: Ja. Aber das ist doch rückwärtsgewandt, oder?
- Shaun: Doch, schon. Regeln befolgen ist einfach. Beten, am Wein nippen, eine Oblate essen. Rituale können Trost spenden.
- Desmond: Aber dann exerziert man doch nur durch. Es kommt den Leuten nur so vor, als würden sie etwas tun. Während es viel schwerer ist, na ja, tatsächlich den Arsch hochzukriegen und produktiv zu werden! Ich glaube, Menschen haben einfach gerne Grenzen. Enge Grenzen. Sie wollen die vier Wände sehen, die sie einsperren.
- Shaun: Da widerspreche ich nicht.
- Desmond: Alles außerhalb davon, alles, was das Leben kompliziert macht, macht auch Angst. Deshalb beneide ich dich. Du hast dieses Leben gewählt. Du hast diesen Prozess durchgemacht und entschieden: "Ja, ich glaube daran."
- Shaun: Stimmt. Das hielt mich nicht davon ab, als Teenager ein unausstehlicher Besserwisser zu sein. Aber ich weiß, was du meinst.
- Desmond: Ich wäre gern ein Besserwisser gewesen. Ich wusste nichts. Nicht, bevor ihr mich gefunden habt. Ja. Erst als ich dich und Becs und Lucy kennengelernt hab, da wusste ich, dass ich ein Assassinen sein will.
- Shaun: Ah oh, danke, Des. Komm her, lass dich drücken. Eigentlich mag ich keinen Körperkontakt, aber jetzt mach ich eine Ausnahme.
- Desmond: Ich werde dich nicht umarmen.
- Shaun: Ganz sicher? Ich rieche nämlich sehr gut heuts.
- Desmond: Kannst du es einfach abschalten?
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Audioaufzeichnung vom 20. Dezember 2012
- Rebecca: Moment. Ich stell das nur schnell hier hin.
- Desmond: Nehmt ihr alles auf, worüber wir reden?
- Rebecca: Nicht alles. Aber du hast den Animus so oft benutz, ich dachte, es wäre eine gute Gelegenheit, mehr über die Auswirkungen einer langfristigen Nutzung zu erfahren.
- Desmond: Dann bin ich dein Versuchskaninchen.
- Rebecca: Nein, nein, meine Kaninchen sind alle tot. Der Animus war einfach zu viel für sie.
- Desmond: Süß.
- Rebecca: Kann ich dich was zum Sickereffekt fragen? Hattest du noch mehr Visionen? Sind neue Erinnerungen hochgekommen?
- Desmond: Ja, das Übliche: Geisterbilder von Altaïr und Ezio ein paar Mal am Tag. Nichts Störendes, nur kurze Momente. Sie gehen schnell vorbei, ich bemerke sie kaum. Wie eine Gestalt im Augenwinkel. Oder eine Erinnerung an einen Traum von letzter Nacht. Aber vor ein paar Tagen hatte ich eine längere Halluzination. Es ging um Ezio. Er war älter, wohl um die Zeit, als er Kappadokien verließ. Er stand auf dem Deck eines Schiffes. Allein. Und durch ihn spürte ich ein intensives Gefühl von Bedauern. Oder Schuld. Und es kam mir vor, als hätte er den Glauben verloren. An sich selbst, an das Kredo. Als könnte er nicht weitermachen, seine Idealen nicht treu bleiben. Als ich ihn da sah, fragte ich mich, ob das der Moment war, in dem er damit abschloss, ein Assassine zu sein. Es fühlte sich so an. Jedenfalls, die meisten meiner Visionen sind kurz, dauern nur ein paar Sekunden. Sie sind wie vollständige Erinnerungen an einen kurzen Moment, die aus dem Nichts auftauchen. Voll ausgestattet. Ein komisches Gefühl.
- Rebecca: Okay. Sonst noch was?
- Desmond: Neuerdings sehe ich auch Connor. Obwohl ich häufiger seine Stimme höre, statt ihn zu sehen. Aber das ändert sich sicher noch. Oh ja, und gestern, kurz vorm Schlafen, hatte ich eine Erinnerung an einen Strand in der Karibik. Mit einem Haufen Seeleuten oder Piraten vielleicht? Ich weiß nicht. Keine Ahnung.
- Rebecca: Hm, das sehen wir und mal an. Und wie geht's dir ganz allgemein?
- Desmond: Ganz allgemein? Tja, ich fühle mich älter, viel älter. Und es fühlt sich komischerweise gut an. Ich sammle die Erinnerungen, Fähigkeiten und Gedanken von so viele Menschen. Es kommt mir vor, als hätte ich ein paar hundert Jahre gelebt oder noch mehr. Kann es sein, dass das - wenn ich es zu lange mache - meine eigenen Erinnerungen überlagert? Dass ich irgendwann all die anderen bin, aber nicht mehr ich selbst?
- Rebecca: Möglich. Es nennt sich Identitäts-Substitution. Es ist schon vorgekommen, aber sehr selten. Und jemand mit deinem Background sollte sich keine Sorgen machen.
- Desmond: Mein Background? Du meinst meine Gene? Meine Fähigkeiten?
- Rebecca: Du besitzt Isu-DNA. Dadurch kannst du mehr sehen und tun und mehr überstehen als andere Menschen.
- Desmond: Und ich leide aus mehr Arten als andere Menschen. Das ist nichts, worauf man stolz sein kann.
- Rebecca: Meinst du den Apfel?
- Desmond: Ja. Er hat einen Sog, Becs. Er zerrt an meinem Verstand, spricht zu mit, betört mich, macht mich verrückt. Und was ich Lucy angetan haben... Gott verdammt. Nichts ist den Schaden wert, den ich angerichtet hab. Oder den Schmerz.
- Rebecca: Ich weiß. Aber du bist besonders, darum geht es ja.
- Desmond: Ich bin nicht besonderes, Becs. Ich hatte Glück, mehr nicht.
- Rebecca: Das verstehe ich.
- Desmond: Wir sind Assassinen. Unser Kredo zeichnet uns aus, nicht unsere Gene. Nicht unser Blut. Jeder kann sich uns anschließen.
- Rebecca: Das stimmt. Aber vergessen wir das für einen Moment. Was ist wissen möchte ist, sind damals Isu-Erinnerungen hochgekommen?
- Desmond: Isu-Erinnerungen? Ich... ich glaube nicht. Ich kann mir nicht mal vorstellen, wie sich das anfühlen würde.
- Rebecca: Ich schätze, du hättest es gemerkt. Vielleicht irgendwann. Vielleicht können wir sie irgendwann auslösen.
- Desmond: Gott, bringen wir erst die Welt in Ordnung, okay? Bevor wir anfangen, meine ganze Ahnenreihe auszugraben.
- Rebecca: Ok.
- Desmond: Bei meinem Glück bin ich mit irgendeinem drittklassigen Isu verwandt, wie Sisyphos oder so.
- Rebecca: Ja setz dir hohe Ziele.
- Desmond: Hey, muss man ja!
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OBergVernehmung-2Nov2019.WAV[]
***Datei beschädigt***
Brief an Victoria Bibeaus Eltern[]
Monsieur und Madame Bibeau,
mein Name ist Layla Hassan. Ich war eine Freundin und Kollegin von Victoria, sowohl während unserer gemeinsamen Zeit bei Abstergo, als auch bei unserer späteren freiberuflichen Tätigkeit. Während der Zeit, in der ich mit Ihrer Tochter zusammengearbeitet habe, hatte ich stets den allergrößten Respekt vor ihrer Intelligenz, ihrem Humor und ihrer Fähigkeit, sich selbst unter großem Druck konzentrieren zu können. Sie war eine Quelle der Inspiration, nicht nur für mich, sondern für jeden, der sie kannte.
Nun wende ich mich an Sie, weil ich hoffe, zur Aufklärung der Umstände ihres Todes beitragen zu können. Mir ist klar, wie eigenartig es für Sie sein muss, eine solche Nachricht von einer Frau zu erhalten, deren Namen sie wahrscheinlich nie zuvor gehört haben. Aber bitte gestatten Sie mir, mich zu erklären.
Kurz vor dem Unglück, bei dem Ihre Tochter ums Leben kam, war ich mit ihr zusammen. Tatsächlich bin ich nicht ganz unschuldig daran.