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Als Goldenes Zeitalter der Piraterie werden die Jahre von 1690 bis 1730 bezeichnet, in denen die Piraterie am ausgeprägtesten war. Die Piraten wurden in dieser Zeit vor allem von den Briten und den Spaniern verfolgt und die Piraten wurden vor das Gericht geschleppt. Dort wurden sie zum Tode verurteilt.
Geschichte[]
Bis zum Jahre 1690 fuhren viele Freibeuter im Auftrag ihrer Heimatländer (Zumeist England, Frankreich und Niederlande) zur See um die spanischen o. portugiesischen Schatzflotten zu karpern, was u.a. der englischen Krone unter Elisabeth der I. unter Mithilfe von Piraten wie Francis Drake zu Reichtum verhalf und die Nation als Seemacht etablierte. Einfache Männer kontern als Freibeuter anheuern und erhielten einen Karperbrief, der ihnen die Erlaubnis gab Schiffe unter allen Flaggen (außer der Heimatflagge) aufzugreifen und zu karpern. An jedem Erfolg wurde der jeweilige Landesherrscher der Freibeuter beteiligt.
Auch Inselgouverneure beteiligten sich mit eigenen Freibeutern, die man Bukaniere nannte.
1690 entzogen die europäischen Staaten nach dem Vertrag von Utrecht ihre Beteiligung an der Freibeuterei und auch kurz darauf die Gouverneure, für die es immer schwieriger wurde Ihre Waren auf den Handelsrouten zu transportieren.
Für die fallengelassenen Freibeuter bedeutete dies entweder die Heimreise antreten zu müssen und einer ehrlichen Arbeit nachzugehen, dasselbe auf einer der karibischen Inseln zu versuchen oder das Leben eines Piraten zu führen.
Viele entschieden sich für letztere Variante, da diese die größte Chance auf Reichtum in kurzer Zeit bot. Zudem etablierte sich aus der Ansammlung verschiedener Menschen eine Art klassenlose Gesellschaft, in der auch Leute niederer Herkunft, Stand und Geschlecht erfolgreich sein konnten.
Die Piraten gründeten in der Tat eine erste prodemokratische Ordnung, sie wählte Kapitäne und Offiziere und konnte sie auch wieder absetzen. Beute wurde gerechter aufgeteilt und sogar eine Art Sozialplan für geschaffen. (Verletzte hatten bis 6 Wochen nach der Karperfahrt anspruch auf Behandlung eines Arztes) zudem ein besonderer Anteil für. z.B. verlorene Körperteile.
Entgegen der landläufigen Vorstellung war die Besatzung eines Piratenschiffes keineswegs undiszipliniert und neben allgemeinen Verhaltensregeln erließen viele Kapitäne zusätzliche Regeln um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Dazu Auszüge aus Bartholomew Roberts Regelwerk:
- Jeder Mann hat in wichtigen Angelegenheiten ein Mitspracherecht, deshalb hat er das Recht, zu allen Zeiten in Sachen des Frischproviants und des Branntwein davon nach Belieben Gebrauch zu machen, sofern nicht eine Hungersnot zum Wohle Aller Einschränkungen notwendig macht.
- Wer mit Würfeln oder Karten oder überhaupt um Geld spielt, ist mit dem Tod zu bestrafen.
- Wer nach Dunkelwerden unter Deck Alkohol trinkt, ist mit dem Tod zu bestrafen. Die Lichter und Kerzen müssen um acht Uhr abends gelöscht sein.
- Kein Mann hat das Recht auszuspringen, bevor er 1000 Livres verdient hat.
- Streitigkeiten und Raufereien an Bord sind mit dem Tod zu bestrafen. Die Zwistigkeiten werden an Land ausgetragen, und zwar mit dem Degen oder der Pistole.
- Wer an Land über vergangene oder geplante Unternehmungen schwatzt, ist mit dem Tod zu bestrafen.
- Wer sich ohne Erlaubnis des Kapitäns an Land begibt, ist mit dem Tod zu bestrafen.
- Wer in schmutziger oder abgerissener Kleidung auf dem Schiff oder an Land angetroffen wird, ist mit Aussetzen auf einer einsamen Insel zu bestrafen
Der Kapitän hatte sich dem Willen der Mannschaft zu beugen, wenn diese für einen Angriff auf ein anderes Schiff stimmte, so musste der Kapitän dem folgen. Feigheit, übertriebene Grausamkeit, wiederholte Weigerung Schiffe anzugreifen oder zu gentlemanhaftes Verhalten konnte mit einer Absetzung durch den Mannschaftsrat bestraft werden.
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