Assassin's Creed Wiki
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Diese Seite bietet eine Übersicht über alle Geschichten die die Besatzung von Eivor Varinsdottirs Langschiff erzählt.

Birna[]

Achtung vor dem Langschiff[]

„Das letzte Mal, das wir vor Anker lagen, sah ich zwei Krieger, voll wie Odin, von diesem stolzen Wellenross pinkeln. Ihr beide wisst, wer gemeint ist. Ihr braucht euch nicht melden. Aber wusstest ihr, dass euer Wasser die Seite dieses Schiffes befleckt hat? Wie achtlos, diesem treuen Ross gegenüber? Wisst ihr, wie viele Bäume sterben mussten, um uns nun so über die Wellen zu tragen? Ein Langschiff, das sind einhundert Pferde vereint mit heiligen Fischen! Gudrun und Gudmund sind wie die Schmiede Asgards! Ihr wagt es, diese Geißel der Walwege, den Feuerspucker wider Englalands Kampfholz zu entweihen? Ihr solltet diese Bänke lecken! Den Mast liebkosen, den Segeln danken, dem Rumpf ein Opfer darbringen. Dies ist unser Wellenheim! Preiset unsere Flusskönigin, Strömungswandler und treue Schlange. Ich hab wohl genug gesagt. So etwas will ich nicht noch einmal sehen!“
―Birna

Bumsgeschichte[]

„Eine gute Bumsgeschichte sollte unsere Laune heben! Tja, eure Bumsgeschichten sind sicher lahm und kurz. Ich scherze, sicher seid ihr die besten Liebhaber, jeder einzelne von euch. Dennoch sind meine Bumsgeschichten besser als die meistern Sagas. Einst trieb ich es in der Schlacht, in einem Kloster mit einem Krieger der unsrigen. Am Ende lagen wir auf dem Altar und vergaßen alle Götter und Geister. Man steigt höher als jeder Geist, wenn man mit (Entschlossenheit) und Hingabe pflügt. Einst trieb ich es in der Krümmung eines Ases, als hätte ein Jötun seine Beine um uns geschlungen. Am Ende fielen wir auf die Erde. Ein guter Fick ist eine tolle Ablenkung. Das ist die Botschaft meiner Geschichte. Findest ihr eine andere, so behaltet sie. Nun zurück zu diesen Schwanenwegen.“
―Birna

Die Liebe von Sigröd und Sigrida[]

„Ich war in Heidabyr, als ich einen wahren Moment der Liebe erblickte. Da waren König Sigröd und Königin Alvidi, wie füreinander geschaffen. Sie herrschten gut, mit Anmut, ehre und Kraft. Uns sie zeigten einander so viel Liebe, dass wir alle sie beneideten. Dann traft Sigrida ein, Prinzessin und Tochter des Königs Kjarval, eines Rivalen, der sich mit Sigfröd verbündet hatte. Eine mächtige Verbindung, durch die alles gewonnen oder verloren werden konnte. Sigfröd und Sigrida warfen jeden Verstand über Bord und verliebten sich. König Kjyrval jedoch weigerte sich, seine Tochter herzugeben. Der alte Mann spürte seinen Tod nahen und befahl, dass sie mi ihm sterbe. Eher würde sie ihn in das Totenreich begleiten, denn Sigfröd in die Ehe. Und so geschah es. Kjarval starb. Sigrida sollte als Nächste verbrannt werden. Als die Flammen sie verschlangen, sprang Sigröd auf den Scheiterhaufen und folge ihr nach. Sigröd ließ Frau und Kinder, Clan, Dorf und all seine Reichtümer und Ehre hinter sich. Für die Liebe. Was er tat, scheint ehrlos. Doch die Liebe steht oft über der Ehre!“
―Birna

Dummheit vortäuschen[]

„Mein Dienst am ersten Tag auf den Mauern von Grantabrycg war die Verteidigung. Ich hatte selbst um dieses Aufgabe gebeten. Während meines Rundgangs sang ich und schlug meinen Schild gegen die Rippen der Mauer. Ich weckte das halbe Lager mit meinem Gejaule. Ich sang die Lieder der alten, als Galin, Lif und Soma Steine auf mich warfen. Sie hielten mich für zu leichtfertig. Bis ich einen der Eindringlinge erwischte. Ein dreckiger Strauchdieb, der uns bestehlen wollte. Was genau, das weiß nur Loki. Galin tötete ihn, bevor er verhört werden konnte. Was ich sagen will: Sei immer laut. Sei albern, stör die Menschen! Das ist deine beste Verteidigung. Denn je weniger ein Feind dir zutraut, je mehr er dich für einen Narren hält, desto wahrscheinlicher begeht er einen fatalen Fehler. Wir sind hier, um zu bleiben, nicht wahr? Hört auf meinen Rat und ihr werdet lange, lange leben.“
―Birna

Liebe die Liebe[]

„Du willst eine Geschichte, doch ich gebe dir ein Geständnis. Und wenn du mich deswegen für Schwach hälst, sag das mehr über dich aus als über mich. Mein Geheimnis: Ich liebe die Liebe. Ich liebe es, verliebt zu sein. Ich liebe den Herzschmerz, die Wirrungen. Das brachten mir meine Eltern bei. Die Liebe zu lieben. Meine Mutter sagte einst, es wäre bessser, den Stich der Liebe zu fühlen als gar nichts. Sei ein Blitzstrahl, kein Stein. So viele Männer vergessen, zu umarmen. Mein Vater ging jeden Abend zu jeder Hütter in unserem Dorf und brachte Met und umarmte die Leute. Das würde ich auch tun. Er sagte immer, jenseits der verworrenen Leben der Götter gibt e diese einfachen Wahrheiten, die wir vergessen. Nur die Trauer erinnert uns wieder. Er sagte auch, Umarmungen sind Umarmungen. Met ist Met und Liebe ist Liebe. Götter, ich vermisse ihn. Manchmal sehe ich ihn noch, sein Gesicht in den Wellen.“
―Birna

Olaf Metblut[]

„Ich frage mich oft, wer den größten Becher Met bei einem Festmahl verdient. Valka, weil sie heilt? Die auserwählten Erben Styrbjörns? Oder Bragi, der auf dem Wellenross allein auf dem Thron sitzt? Sollte er sein Ale bekommen, bevor der Rest von uns trinkt? Oder sollten unsere Lippen alle gleichzeitig benetzt werden? Das bringt mich zu einer alten Sage, die nicht mehr erzählt wird, die von Olaf Metblut. Sein Met war zu gut, alle wollten ihn trinken. Aber niemand wusste, dass seine Geheimzutat ein Quäntchen Ochsenblut war. Eines Tages beschloss we, seinen Lieblingsochsen am Met nippen zu lassen. Doch das Blut darin war diesmal sein eigenes. "Das ist nur gerecht", sagte er. Doch dies verärgerte Jarl Thorgnyr, der verlangte, vor dem Tier davon zu trinken. Um nicht sein eigenes Blut anzubieten, tischte Olaf gewöhnlichen Met auf, doch dieser war fad und Thorgnyr spie ihn auf den Boden. Olaf schämte sich. Er ging fort und kehrte nie zurück. Olafs Geschichte starb in diesen faden Metkrügen. Natürlich gibt es hier eine versteckte Lehre. Ich überlasse es euch, diese herauszufinden.“
―Birna

Schwüre[]

„Meine Mutter lehrte mich, meine Schwüre zu achten, als wären sie mein Herz. Es gibt kein hehreres Ziel, als einem Eid bis zum Tod treu zu sein. Wenn ein ehrloser König in die Stadt kommt, ist ein Eid nicht mehr wert als Dreck. Solche halbgaren Schwüre kosten uns so viel. Ich lege Schwüre gern auf die alte Weise ab. Einen Tag lang nichts essen, dass ein Stück Torf aus dem Boden stechen. Dann wickelt man das Schwert in diesen öligen Mantel aus Erde und Gras, die Schuppen von Ymirs alter Leiche, und zündet es an. Auf diese Art lodert deine Ehre hell und versiegt nicht, während du die alten Worte sprichst: "nun, mit unbeflecktem Namen, ohne etwas zu gewinnen oder zu verlieren, verschreibst du dein Herz, deine Familie, deinen Rabenwein, ... deine Ehre, deine Kraft und dein Wort all jenen, die bei dir stehen und standen, wie Feuer in Feuer?" Und schließlich der Dolch. Zieht zusammen Blut aus der Wiege der Schwerterde. Vermischt eure inneren Flüsse. Und ihr seid gebunden. So leistet man einen Schwur. Heute schütteln wird, spucken und tauschen Armreife. Der Brauch ist vergessen, mit ihm der Donner und der Geist.“
―Birna

Somas Erzählungen vor der Schlacht[]

„Das Liebste an deiner Schlacht ist mir der Augenblick davor. Jeder hat seine eigenen Rituale in dieser erwartungsvollen Aufregung. Unsere Herzen rasen! Soma besuchte immer die Kinder des Lagers. Erzählte eine alte Saga wie ein weiser Skalde. Sie füllte die Kleinen mit Mut. Sie wusste, dass sie auch in großen Schlachten kämpfen wollten. Eines Tages. Und wenn wir nicht gewannen, bekämen sie nie die Gelegenheit. Einmal folgte ich ihr dabei und sah zu, wie sie sprach. Um den Spaß zu erhalten vermengte sie oft die alten Sagas. "Dann ritt Freyja ihre Katzen durch Alfheim und streckte Dunkelalben auf ihrer Suche nach dem Skaldenmet nieder!" Die kleinen Augen, die Gesichter der Kinder, sie leuchteten. Verzaubert. Ich sah mich als eins von ihnen und fühlte mich viel besser. Soma hat diese Wirkung auf Menschen. Auf mich. Sich braucht nur ein, zwei Geschichten zu erzählen und schon ist der Krieg gewonnen.“
―Birna

Somas Rückkehr von den Toten[]

„Soma aus Grantabrycg. Eine Zeit lang wollten alle Aldermänner Englalands sie tot sehen. Ihr Kopfgeld war so hoch wie Yggdrasil. Also traf sie sich mit dem Anführer der Sud-Gyrwas und sagte ihrem König Roffe: "Sagt, ihr hättet mich getötet. Verkündet es in allen Landen." Roffe antwortete: "Niemand wird mir glauben." Und Soma schüttelte ihre Kopf. "Lade sie hierher ein. Du wirst mich vor aller Augen verbrennen." So kamen sie denn, die Edlen East-Englas, des Nordens und des Südens, aus Mercia und Westseaxe. Sie wollten Gudrums Valkyrja sterben sehen. Vor allen Anwesenden sprach König Roffe sie des Mordes schuldig und ordnete ihren Tod an. Dann brachten sie sie auf ein Boot und steckten es in Brand. Soma hatte jedoch eine Falltür unter dem Scheiterhaufen eingebaut. Sie ließ sich hinab ins schlammige Wasser und schwamm zu einem Gestrüpp. Druchnässt und dreckig wartete sie in den Dornen auf den Einbruch der Nacht. Dann kehrte sie als Wiedergänger nach Grantabryg zurück. Sie betrat die Stadt, stahl sich in das Gemach des Königs und nahm Roffe den Kopf, während sie rief: "Somas Verräter tragen keine Köpfe!" Die Sachsen hielten Soma für einen mordenden Geist. Einen Fluch, stärker als Feuer und Tod. Das ist meine Anführerin, meine Soma!“
―Birna

Warum sollte man vernünftig werden?[]

„Als ich noch klein war, band ich Fäden an die Katzen meiner Mutter und schrie "Hier reitet Freyja durch Valhall! Wie kommt es, dass wir im Alter aufhören, uns die wildesten Geschichten über uns selbst zu erzählen? Dass wir aufhören zu glauben, wir könnten den Göttern befehlen? Wir lassen all unsere wahren ausgedachten Geschichten, unseren guten (Zauber) zurück für den düsteren (Zauber). Den politischen (Zauber). Als Kinder sind wir Edelleute unserer eigenen kleinen Welt. Die Herrscher des Augenblick. Der Ruhm der Freude. Wenn ich eines aus all meinen Schlachten gelernt habe, aus meinen Kriegen und Tagen, meiner Reue und meiner Siege... dann, dass ich mir immer Zeit nehme, um Spaß zu haben. Ich entschuldige mich nicht dafür. Also hebt eure dümmsten Kriegsschreie für mich aus, Birna von Wahnheim!“
―Birna

Björn Blutzahn[]

Æsir und Vanir[]

„Freunde, man sagt, Skalden singen die besten Lieder, doch wir Berserker kennen auch viele Geschichten und Sagas aus der alten Zeit. Lass mich euch eine Geschichte aus den strahlend grünen Tagen von Midgards Jugend erzählen und wir sehen, wie gut dieser Krieger mit Worten umgehen kann. Vor langer Zeit waren die beiden Stämme der Götter, die Æsir und die Vanir, im Krieg. Nach Jahren des Kampfes, trafen sie sich zu einem Friedensgespräch. Die Götter legten ihre Friedensschwüre in einer Halle ab, wo sie Beeren teilten, das Süße aßen und die Schalen in eine Schüssel spuckten. Die Schüssel wurde zum Vergären beiseite gestellt. Aus diesem Gefäß entstieg der weise Drengr, Kvasir, der schlaue Dinge wusste. Kvasir bereiste die neun Welten und lehrte, bis er von gierigen Zwergen erschlagen wurde, die seine Geheimnisse für sich wollten. Als sie davon erfuhren, holten Odin und die Götter Kvasirs Blut, aus dem sie einen herrlichen Met für alle herstellten. Deswegen bringt und Met, Ale und kräftige Tränke Dichtung und Freude, doch auch Gier und Trauer. Genießt mit Bedacht. (Prost!)“
―Björn

Basileios aus Grikkland[]

„Seid einen Moment still und lauscht meiner Geschichte des König im Osten, der Gold auf Krieger aus Nordvege und Gautaland regnen lässt. Er wird Basileios aus Grikkland genannt, der Jarl aller Jarls, und selbst sein Waschzuber ist aus Gold. DOch solch Reichtum bringt auch Neider. Jeden Tag trachteten seine Jarls und Thane nach seinem Leben, mit Gift, Pfeilen und Klingen. Basileios lebte in Angst. Eines Tages badete Basileios in seinem goldenen Zuber, als seine Feinde angriffen. Nackt sprang er aus dem Fenster, direkt auf die Straße. Dort traf er zufällig auf einen Krieger und Händler der Gauten. Der gerechte Krieger rettete den nackten Mann vor den Angreifern. Dankbar gab Basileios ihm Gold und machte ihn an diesem Tag zu seinem obersten Than. Doch ohne treue Krieger ist selbst der reichste Anführer arm. Also bildeten sie ein Heer der Væringjar, treue Leibwächter des Basileios, auf dem Gautaland, Gardariki, Nordvege und Danmörk. Basileios vertraute diesen Fremden, denn sie machten ihm sein Land nicht streitig. Traurig ist der König, der seinen Thron nicht halten kann.“
―Björn

Der Name Blutzahn[]

„Ein guter Beiname braucht eine gute Geschichte. Mich nennt man Björn Blutzahn und auch ich habe eine gute Geschichte zu diesem Namen. Mein Beiname hat nichts mit Kämpfen oder meiner Vorliebe für Fleisch zu tun. Sondern mit Fisch. Jahre bevor ich Berserker wurde, fischten mein gieriger Bruder und ich in einem großen Lachslauf auf der Orkla. Der Jarl dieser Gegend hatte dem Fischer ein Silberhorn versprochen, der den schwersten Fisch des Tages fing. Ich hatte nur wenig Glück, bis mir plötzlich ein Fisch so lang wie ein Speer ins Netz sprang, der so sonnengolden glänzte, wie es ein Lachs sollte. Ich hievte den Fisch an Bord, doch sobald er an Deck war, schlüpfte er aus meinem Netz. Ich warf mich auf ihn, doch wieder befreite er sich. Ich sprang vor, doch mein gieriger Broder hielt mich fest, auf dass sein Sohn den Fisch aufspießen und die Belohnung einheimsen konnte. Während mein Bruder mir die Arme festhielt, kroch ich vorwärts, biss in den Fisch und schlug ihn so lange auf das deck, bis er tot war. Der Preis war mein. So bekam ich den Namen Blutzahn. Doch für meine Alfhild war ich immer Süßzahn, welch ich ihre Kuchen so sehr liebte.“
―Björn

Erinnerung an den ersten Kampf[]

„Freunde, der von euch entsinnt sich bei all den Schlachtliedern noch seines ersten Kampfes? Ich sage euch, ich tue es. Es war die Sommerernte und ich zählte vierzehn Winter. Vater schickte mich, meine Schwester zu suchen, die zu spät zum Dreschen war. Sie ging in jenen Tagen oft mit ihrem Verlobten in den Wald. Ich fand sie bei den Brombeeren, die heilten sich immer noch an den Händen. Sie waren tot. Erschlagen. Ich rannte los, um alle zu warnen, doch zu spät. Schwarzer Rauch wand sich über den Dächern. Die Methalle in Flammen. Stohdächer brannten, all die Höfe und Scheunen. Und Fleisch auch. Plünderer des Erling-Clans kamen die Küste herunter. Zwischen unseren Jarls herrschte eine Fehde, der Grund lange vergessen. Gestohlene Kühe vielleicht. Mein Erster stand über der Leiche meines Vaters, mit dem Rücken zu mir. Ich sah die Sense, dachte nicht nach. Ein Schwung und er war tot. Seitdem wandele ich auf dem roten Pfad. Doch manchmal frage ich mich, wo ich wäre, hätten uns die Erlings damals nicht überfallen.“
―Björn

Grim, der erste Berserker[]

„Hört zu, ich erzähle nun die Geschichte des ersten Berserkers, einem Holzfäller namens Grim, der vor langer Zeit in Finnmark lebte. Jeden Tag ging Grim mit seiner guten Axt in den Wald, um für die umliegenden Dörfer Bäume für Hütten, Wagen und Schiffe zu fällen. Der Jarl, ein böser Mann, nahm sich eines Tages Grims glänzende Axt. Nun konnte Grim kein Holz mehr hacken, um seine Familie zu ernähren. Mit jedem Tag wuchs der Hunger seiner Kinder. Letzten Endes forderte Grim den Jarl zu einem Holmgang, doch dieser lachte nur. "Weder Schild, noch Rüstung oder Axt hast du!, sagte der Jarl. Wütend antwortete Grim: !Ich brauche nichts, um dich zu töten:! So stimmte der Jarl zu. Grim ging in den Wald. Ein Eber lehrte ihn das Anstürmen, ein Bär das Zerreißen. Ein Wolf brachte ihm das Kratzen und Beißen bei. Bei Sonnenaufgang kämpften die Männer. Grim stürmte am Schild vorbei und riss die Axt fort. Seine Zähne versenkte er tief in die Kehle des Jarls. Der Kampf verlief, wie er es musste: Der Jarl war tot und Grim ein Held. Seitdem lernen wir die Kunst des Berserkers nach Grim.“
―Björn

Hryms Schiff in Ragnarök[]

„Seltsame Dinge haben wir gesehen und vielleicht naht der Untergang der neun Welten. Viele glauben, das ist das Ende aller Tage. Viel wird über Ragnarök erzählt. Hier eine kleine Geschichte, wie der Jötun Hrym dazu kam, Naglfar, das Schiff aus Nägeln, zu führen. Hrym lebte im frostigen Totenreich, wo er die ehrlosen Toten unter das Eis legte. Das war harte Arbeit, denn viele starben dort ohne Ehre. Eines Tages wies sein Herr ihn an, einen Sohn Ymirs zu begraben, des Ahnen der Reifriesen, aus dessen Leib die Welt entstand. Hrym schufftete schwer, doch Ymirs Sohn war groß wie ein Berg. Hrym legte seinen Spaten nieder und sagte: "So tief kann ich nicht graben." Hryms Heer wurde wütehnd und nahm selbst den Spaten auf. Er grub und grub durch das Toteneis, bis das Loch tief genug war. Doch das Loch stieß auf den Abgrund namens Ginnungagap, der Hryms Herren in Gänze verschluckte. Und so nahm Hrym seinen Platz sein. Nun wartete Hrym in Helheim, bereit, das Schiff der Toten durch die neun Welten zur Schlacht am Ende aller Tage zu steuern.“
―Björn

Leben in Eoforwic[]

„Als ich aufhörte, ein Berserker zu sein, beschloss meine Familie, Nordvege zu verlassen. Wir verkauften Hof und Waffen für ein Dutzend Silbermünzen. Wir segelten mit einer Handelsflotte über die Walstraße und ließen uns nach Halfdans Siegen bei Eoforwic nieder. Alfhild, Njal und ich hatten ein kleines Haus. Jeden Tag gingen wir zum Markt, wo Njal Tricks vorführte, um Geld zu verdienen. Man liebte uns und Njal liebte Eoforwics leckeren Fisch. Doch eines Tages machten Njals Kunststücke den Leuten keinen Spaß mehr. Der Markt war leer. Die Menschen der Stadt hatten sich anderer Unterhaltung zugewandt. Wir gingen den Leuten anch und fanden heraus, dass sie in einer Grube einen Bären gegen Hunde und Thrælls kämpfen ließen. Wir waren angewidert. An jenem Abend schmiedeten wir einen Plan. Wir trafen die Besitzer des Bären und füllten sie mit Ale ab. Dann warfen wir sie in die Grube. Ihr Bär zerfleischte sie, denn sie hatten ihn schlimm misshandelt. Dann folgte er Njal und uns fort aus dieser verfluchten Stadt. Wir führten den Bären in Piktenland. Und wir zogen nach Dunwic in East-Engla. Doch dort begann der Ärger aufs Neue.“
―Björn

Warum der Berserkertrank geheim ist[]

„Hört gut zu, denn ich erzähle von den Berserkern und warum wir unser starkes Gebräu geheim halten. Es gab einmal einen Berserker namens Nori Neunkralle, der ein wohlhabender Jarl wurde. Seine Halle war beliebt, weil er gerecht und großzügig war. Jeden Tag aßen Dutzende Thane, Händler, Vettern und andere Mitläufer an seiner Tafel, tranken seinen Met und nahmen seine Geschenke. Schließlich ward Jarl Noris Ärger über diese Blutegel zu groß. Er befahl seinen Köchen, ein geheimes Gebräu für ein herrliches Fest zu bereiten. Dann lud er jeden Schmarotzer im Reich in seine Methalle ein und versprach sin bisher größtes Geschenk nach diesem Festmahl. Als die Gäste sich vollfraßen und -tranken, schlichen sich Nori und seine Getreuen fort. Einer nach dem anderen Verfielen die Gäste in den Berserkergang. Als das Mahl zum Schlachtfest wurde, steckten Nori und seine Männer die halle in Brand, bevor sie mit einem Schiff auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Aus dieser Geschichte lassen sich viele Odinsweisheiten entnehmen. Jeder Ruderer mag sich selbst die beste Lehre daraus ziehen.“
―Björn

Wie Björn Njal fand[]

„Freunde, oft habe ich gesagt, dass Njal ein Geschenk meiner Frau war, doch bis heute kennt ihr nicht die ganze Geschichte. In jenen Tagen waren Alfhild und ich jung und taten oft Dinge, die junge Liebende so tun, aber nie wurde daraus ein Kind. Doch wir versuchten es, Täglich. Ohne Erfolg. Das traf mich schwer und ich suchte Klarheit, also ging ich zur Jagd in den Wald. Als ich zurückkehrte, war Alfhild fort. Ich suchte jeden Winkel der Siedlung ab, doch ich fand sie nicht. Letztlich fragte ich die Seherin, die sagte, sie hätte Alfhild eine Mischung gegeben und sie in den Wald geschickt, um ein Kind zu finden. Stellt euch die Angst vor, die mich ergriff! Ich rannte in den Wald und suchte, bis ich ihre Spur fand. Ich folgte ihr nach, bis... Bis ihr Blut fand. Bei einem Höhleneingang. Ich wagte mich hinein und sah einen Kreis toter Wölfe um einen sterbenden Bären, sein Fell so weiß sie Schnee. Das Schlimmste befürchtend suchte ich weiter, doch es war Alfhild, die mich fand. In ihren Armen hielt sie ein wimmerndes Bärenjunges. Njal war gefunden. Die Wölfe und der Bär hatten sich gegenseitg getötet. Als meine Frau sie fand, war sie fast verhingert: Njal, unserer Tochter.“
―Björn

Wie Björn Alfhild traf[]

„Hört mich, Ruderer, ich erzähle euch die Geschichte, wie ich meine Frau trag, denn viele fragen sich, wie Berserker sich je vermählen. Ich war jung und auf einem Mittsommerfest in Nidaross, als mich jemand anstieß. Da fiel meine Honigwabe in ihren Met. Ich war sauer, aber sich lachte mich nur an. Wir verbrachten den Rest der Nacht zusammen, teilten Met und Honig. Und anderes. Aber am Morgen segelte sie mit ihren Leuten zu den Orkneyjar. Ich weinte und wütete, denn ich wusste, ich würde sie nie wiedersehen. Doch die Götter waren mir hold. Ich fan ein Schiff mit demselben Ziel, das einen Ruderer brauchte. Ich ging an Bord und ruderte wochenlang. Wir legten an und ich ging zum Hof ihres Vaters. Doch zu spät! Sie wurde am selben Tag vermählt. Die Hunde des Bräutigams jagten mich davon. Gebrochenen Herzens schlief ich auf dem Schiff. Am nächsten Morgen stachen wir in See. Ich ruderte eine ganze Stunde, bis ich merkte, dass sie direkt hinter mir saß! Ich war außer mir vor Glück. Irgendwann in der Nacht hatte sie ihr Hochzeitsfest erlassen und unser Schiff bestiegen. Gemeinsam ruderten wir wochenlang, nass und glücklich. Das waren glückliche Tage, vor Njal, bevor ich Berserker wurde, vor meiner ersten Schlacht. Und vor der Dunkelheit natürlich, die später kam.“
―Björn

Bragi[]

Der bissige Halli[]

„Och erzähle auch etwas, doch lacht nicht zu laut. Letzten Winter trank ich mit einigen Gefährten in Stavanger. Bei uns in der Methalle waren Männer aus dem Clan Jarl Bards, darunter ein Dichter namens Halli, von den meisten Bissiger Halli genannt. Sieben Alehörner war die Nacht alt, als Halli sich auf den Tisch stellte und einem anderen Mann, dem Skalden Thjodolf, etwas zurief. "Thjodolf!", rief er. "Ich kann schöner mit meinen Rülpsern dichten, als du mit deiner Zunge und feinen Worten!" Alle lachten, Thjodolf am lautesten von allen. "Ich nehme deine Herausforderung an, Bissiger Halli", gab er zurück. "Lass mich beginnen!" Dann sprach Thjodolf seinen Vers: "Trauriger Halli, trinkt statt zu tanzen, winselt einem Wiesel gleich, doch nennt der Depp es dichten." Wieder lachten alle, auch Halli. Dann stolperte er durch den Raum und öffnete seinen Mund, um einen Vers zu entgegnen. Aus seiner Kehle schoss ein strahl Kotze genau in Thjodolfs GEsicht. Dies blieb sein einziges Werk diese Nacht und er schien recht stolz darauf zu sein.“
―Bragi

Das Backen von Fladen[]

„Als ich efl Winter zählte, war ich der jüngste meiner liebsten Spielgefährten: ein wildes Rudel meiner Vettern und Basen. ZUsammen mit unseren Eltern besuchten wir ein Fest von Halfdan dem Schwarzen aus dem Haus der Ynglinger. Um unsere Geduld zu schulen, wurden wir an eine alte Frau gegeben, die uns anwies, Fladenbrot zu backen und es den Jarls zu bringen. Nach einer Stunde waren die Fladentürme so hoch, man hätte ein Dach daraufsetzen und es Langhaus nennen können. Als unsere Arbeit getan war, schlug ein älterer Junge, Gudröd vor, dass wir ein Metfass stehlen, zum Lohn für unsere gute Arbeit. Also schlichen sich Gundröd, Mikkel und Asa in die Vorratskammer und stahlen ein Fass, während ich Wache hielt. Als wir entdeckt wurden, erstarrte ich. Drei Männer Haralds hielten uns auf. Sie schlugen Gudröd und Mikkel und stießen Asa zu Boden. "Wessen Einfall war das?", fragten sie. Ich stellte mich hin zu sagte: "Meiner, der Met ist für mich!" Einer der Männer beäugte mich und sagte nur: "Das stimmt nicht." Dann gingen sie weiter.“
―Bragi

Egil Skallagrimsson[]

„Vor einigen Jahren fuhr ich mit einem Schwerttänzer namens Egil zur See. Ein griesgrämiger Krieger mit Steingesicht und Eichenarmen. Bei einem Raubzug im Kurland landeten wir am Rand eines Waldes und kundschafteten, bis wir Menschen fanden. Ein großes Gehöft. Es war dunkel und alle schliefen, also plünderten wir in der Stille des Nacht, nahmen uns Schafe und Ziegen, wie es und beliebte. Dann sah Egil einen Knecht und bedrängte ihn ob des versteckten Silbers der Familie. Der Junge krächzte wie eine Krähe. Das Silber war unter einem Amboss in der Schmiede versteckt und leicht zu finden. Heimlich nahmen wir es und den Jungen mit aufs Schiff. Da wurde Egil betrübt, denn wenn die Bauern mit dem Hahnschrei erwachten, würden sie wissen, dass sie geraubt wurden, jedoch nicht, von wem. Also befahl Egil drei von uns, ihm zum schlafenden Weiler zu folgen. Als wir die Häuser niederbrannten, rief Egil seinen Namen. "Ich bin Egil, Sohn Skallagrims! Und ich bin der Mann, der euch alles nimmt, außer eurem Leben!" Ich segelte nie wieder mit Egil.“
―Bragi

Kalda[]

„In meiner Jugend hörte ich die Geschichte von Kalda, einer wilden jungen Frau, deren Vater ihr Schwertkämpfe und Raubzüge verbot. Kaldas Fähigkeiten waren denen eines jeden Mannes im Clan mindestens ebenbürtig. Und so kam es, dass ihr geliebter Gapi sie auf sein Schiff bat. Wieder einmal verbot Kaldas Vater ihr zu gehen, nannte sich weich, schwach und zerbrechlich. Doch Kalda beachtete ihn nicht und ging. Einen ganzen Frühling lang segelten Kalda und Gapi die Küste des Frankenreichs hinunter, raubten und plünderten viel Silber und Reichtümer. Dann, in den ersten Sommerwochen, erfuht Kalda von einem vorbeifahrenden Schiff, dass ihre Mutter plötzlich verstorben war. Trauer erfasste sie. Schnell kehrte Kalda nach Hause zurück und fand dort ihre MUtter vor, lebendig und still an der Seite ihres Vaters. Kaldar war verwirrt. Ihr Vater sprach mit säuerlicher Stimmer: !Ich sandte die Kunde vom Tod deiner Mutter aus, denn du warst ungehorsam. Doch nun bist du zu Hause, wo du bleiben wirst." Als sie diese Worte hörte, wallte heißer Zorn in Kalda auf. Sie erschlug ihren Vater, floh auf ihr Schiff und setzte die Segel zum Weltenrand.“
―Bragi

Kiar Rohknochen[]

„In den frühen Tagen der Fehde zwischen Kjötvi dem Grausamen und dem Rabenclan gab es einen verrückten Berserker namens Kiar Rohknochen. Kiar hatte seine Kampfeswut keinem König oder Jarl verschrieben und legte nur einmal jeden Winter einen Eid ab, was niemand verstand. Irgendwann wurde Kiars Schwester Thora mit Kjötvis Broder Alrek vermählt und bald schon wurde er oft bei diesem Clan gesehen. Schon bald erfuhr Kiar, dass Alrek seine Schwester misshandelt hatte. Als er Thora dazu befragte, sagte sie ihm, dass es wahr sei. Also lug Kiar Alrek zu einem Jagdausflug ein und als sie fort waren, erschlugt er Alrek und riss ihm einen Arm ab. Als er ins Lager zurückkehrte, fragte Kjörvi nach seinem Bruder. Kiar schüttelte den Kopf und streckte seine Hand aus, in der ein Armreif lag. "Dein Bruder trug mir auf, dir diesen Reif zu geben, Kjötvi." Verwirrt nahm dieser ihn entgegen und erhielt den ganzen blutigen Arm. "Dein Bruder schwor Hel selbst die Treue", lachte Kiar. Dann drehte er sich um und ging. Er ward dort nie wieder gesehen.“
―Bragi

Nal[]

„Einmal kam eine Frau namens Nal unangekündigt mit einem Schiff nach Fornberg und verlangte König Sigvaldi, Styrbjörns Vater, zu sehen. Nal kam aus dem Gautaland. Sie war groß, wild und stark und alle, die ihr nahe kamen, sagten, sie röche nach Männerblut. Ihre Nachricht wurde unserem König überbracht und man ließ sie einen ganzen Tag warten, Doch beschwerte sie sich nicht. Sie sah den Wellen zu und sang Lieder. Die Nacht kam und ging und Nal saß noch am Ufer des Fjords und sang ihre Weisen. Sie ließ mit den Kindern Steine hüpfen und lächelte. Als der Nachmittag des zweiten Tages anbrach, erschien erneut König Sigvaldis Bote. Sie redeten leise miteinander. Schließlich trat der Bote zurück und winkte einigen Männern in der Nähe. Drei von ihnen brachten rasch drei Truhen voll Silber. Sie setzten die Kisten in Nals Schiff ab und traten zurück. Dann ging Nal einen Schritt vor und hielt einen großen, blutigen Sack vor sich. Nal öffnete den Sack und leerte ihn auf dem Ufer. Sieben Paar Hände fielen auf den Boden. Daraufhin bestieg Nal ihr Schiff und segelte davon.“
―Bragi

Onar der Hässliche[]

„Onar der Hässliche war ein ausgezeichneter Seemann, der ein Langschiff ganz allein führen konnte. Deswegen behielt König Sigvaldi ihn bei sich. Ansonsten war Onar ein grausamer, ängstlicher und freudloser Mann. Kaum jemanden mochte ich in meinem Leben bisher so wenig wie ihn. in einem Jahr hatten wir einige Karle der Ynglinger bei uns für ein Festmahl. Als es Zeit für Ale war, stellten wir fest, dass wir keines mehr hatten. Wie die Fügung es wollte, war das Ale gerade alle, als Onars Horn an der Reihe gewesen wäre. Ein Wortsturm brach aus ihm hervor und er bezichtige Sigvaldi des Verrats. Das gesamte Langhaus lachte Onar dafür aus, dass er sich so aufregte. Das machte ihn noch wütender und er stürmte hinaus. Kurze Zeit später hörten wir ihn durch die Tür dar Haller rufen: "Ich stelle diesen Schandpfahl zu Unehren der Ynglinger auf!" Wir blickten hinaus und sahen, dass Onar einem Pferd der Ynglinger den Kopf abgeschnitten und ihn aus einen Hasel-Ast gesteckt hatte. Als er uns an der Tür zusammenkommen sah, mitsamt der Ynglinger, bekam er es mit der Angst zu tun und lief weg. Wir haben ihn viele Monate nicht gesehen.“
―Bragi

Opfer an Skadi[]

„Eine Geschichte aus meiner Jugend - ohne Lehre oder Botschaft, die man mitnehmen könnte. Mein Vater nahm mich oft und gern in die Wälder östlich von Ögvaldsnes. Mir gefiel die Zeit allein mit ihm. Ich hatte noch nie selbst ein Tier erlegt und mein Vater sah, wie mich das wurmte. Ich war nur ein Junge, und doch träumte ich davon, ein Mann zu sein. Eines Winters bat mich mein Vater, Skadi einen Tausch anzubieten, um seine Treffsicherheit und seine Sicht im Schnee zu verbessern. Mit Freude im Herzen fing ich einen Hasen und opferte ihn der Götting, auf dass sie meinem Vater dafür Jagdglück und gute Augen beschere. Als das Ritual abgeschlossen war, gingen mein Vater und ich in den Wald. Wir jagten, bis die Nacht einbrach, doch erlegten nichts. An jenem Abend blies ich am Feuer Trübsal. Mein Opfer war nicht erhört worden. Angesichts meines traurigen Gesichts, lächelte mein Vater nur. "Hättest du gejagt", sagte er, "hätten wir sicher sechs schöne Rehe erlegt. Denn Skadi erhört nur jene, die zu ihr sprechen."“
―Bragi

Rok der Ramscher[]

„Ich kannte einen verrückten Mann in meinem Alter, Rok, den wir anfingen, Rok den Ramscher zu nennen, weil er Äxte sammelte. Zwanzig Jahre lang sammelte er Äxte aller Größen und Formen. Nicht einen Tag verbrachte er in der Schlacht, doch er schwor bei Thor, dass es geschehen würde. In seinem einunddreißigsten Jahr, nach zu viel Ale, verführte Rok die Frau eines anderen. Dieser Mann forderte Rol zu einem Holmgang heraus. Rok nahm den Holmgang an und am vereinbarten Tag breitete er zwölf seiner Äxte aus und fragte: "Welche davon nehme ich, um die zu erschlagen? Wird es Knochenspalter sein?", fragte er. "Meine Bartaxt mit den (Zauber)-Runen auf dem Griff aus englischer Eicher? Oder Blutbrunnen", fuhr er fort, "meine Dänenaxt, welche mit zwei Händen gegriffen einem Pfeil gleich die Luft zerschneidet? Oder vielleicht der Doppel-Wolfsjäger", knurrte Rok mit wachsender Kühnheit, "ein wildes Paar Wurfäxte..." In diesem Augenblick ließ der Mann, der Rok herausgefordert hatte, einen großen Stein auf seinen Kopf krachen. Rok starb sofort und seine Äxte wurden verschenkt.“
―Bragi

Styrbjörns Langhaus[]

„In meinem neunzehnten Winter befahl König Styrbjörn die Errichtung eines neuen Langhauses, der wunderbaren Halle, die nun in Fornberg steht. Um dieses Langhaus zu bauen, setzte er zwanzig Männer ein. Unter ihnen waren ich und Fradi, der stärkste und beleibteste Mann, den ich je sah. Wir machten und daran, Bäume zu fällen und Holz zu hauen. Fradi war der schnellste. Er streckte einundvierzig Bäume in nur zwei Tagen nieder. Am dritten Tag stand ein spindeldürrer Mann namens Nar kurz davor, seinen ersten Baum zu fällen. Er hatte ihn von allen Seiten behauen wie ein verrücktes Tier. Aber der Baum fiel in eine unvorhergesehene Richtung, direkt auf Fradi. Nar rief eine Warnung, doch war es zu spät. Fradi hatte nur genug Zeit, sich de Unheil zuzuwenden, das auf ihn hinabkrachte. Er hob seine Arme, um den Holzhammer zu umarmen. Die Gewalt des stürzenden Baums trieb Fradi tief in die Schneebank, doch ließ er nie los. Er hielt den wütenden Stamm wie eine Geliebte. Wie Hunde buddelten wir im Schnee, um ihn zu erreichen. Wir fanden Fradi in drei Metern Tiefe, am Leben doch mit Schmerzen, den Baum noch immer auf den Schultern“
―Bragi

Dag Nidisson[]

Sei still[]

Dag: Habe ich euch je die Geschichte erzählt, wie...
Eivor: Ich bin sicher, dass dem so ist. Hat noch jemand etwas zu erzählen, ehe Dag wieder anfängt?

Clan der Kriegerinnen[]

Dag: Hier ist eine Geschichte, die ich nicht oft erzähle! Es gab mal einen wenig bekannten Clan im Süden, der nur aus Kriegerinnen bestand, und ich...
Bragi: Warum du nicht bei ihnen bliebst, als sie dich baten, ihr König zu werden, werde ich nie verstehen, Dag.

Dag der Schiffsbauer[]

„Ihr wisst es vielleicht nicht, aber ich bin ein äußerst fähiger Schiffsbauer. In meiner Jugend, als ich erst dreizehn Winter zählte, erdachte ich eine Verbesserung für unsere Drachenboote. Etwas, das sie stärker machte. Heutzutage ist es so weit verbreitet, dass sich niemand meines klugen Einfalls erinnert. Doch damals war ganz Nordvege voll des Lobes. Ich war mit meinem Vater segeln, als wir in einen wilden Teil der See kamen. Unser Boot bockte wie ein launischer Hengst. Es brach beinah auseinander, doch ich fürchtete mich nicht. Ich konnte meine Augen nicht vom Schiffabwenden, wie es sich aufbäumte und ächzte. Inmitten schreiender Männer, ersann ich Verbesserungen, um den Rumpf fest und in Form zu halten. Als wir zum Hafen zurückkehrten, die Männer um mich schluchzten und übergaben sich, erzählte ich meinem Jarl davon. Er war mir sehr dankbar. Bald verwendeten all unsere Schiffe meinen Entwurf. Und bald ganz Nordvege. Also dankt mir und nicht den Göttern für unsere ruhige Überfahrt.“
―Dag

Dag und der Skalde[]

„Vor einiger Zeit traf ich einen wandernden Skalden, der einen Jarl oder König als Herren suchte. Er hatte seit Jahren nicht gedichtet und fürchtete, einzurosten. Ich sagte, ich kenne viele große Männer. Ich kannte einige Jarls und eine Handvoll Könige. Doch soweit ich wusste, hatten sie alle genug Skalden. Der arme Mann war enttäuscht, der er dankte mir trotzdem. Als er ging, fragte er nach meinem Namen. "Dag Nidisson", sagte ich ihm. Die Augen des Skalden weiteren sich. "Dag Nidisson!", rief er. "Aus Fornberg?" Ich nickte und sagte: "Genau der bin ich." Der arme Skalde war plötzlich voll Freude. "Du bist ein Held unter Helden", sagte er. "Lass mich einen Vers für dich dichten. Bitte." Stellt euch meine Überraschung vor, solch Lob zu hören. Ich stimmte zu und er dichtete zwei Tage lang einen wundervollen Vers in meinem Namen. Ja, einen wundervollen Vers, Unvergesslich, ja. Und ich werde, jawohl, ich werde ihn euch vortragen, wenn wir Zeit dafür haben.“
―Dag

Dag und die Frauen[]

Dag: Hier ist eine Geschichte, die ich noch nie erzählt habe, denn sie trug sich erst vor einem Monat zu! Ich teilte ein Methorn mit einer schönen Frau, als sie...
Bragi: ... sie, ihre Schwester und ihre Mutter dich alle anflehten, sie zu heiraten. Endet diese Geschichte so?
Dag: Ja. Ja. Warst du... warst du dabei?

Das verlorene Kind[]

Dag: Bestimmt habt ihr noch nie die Geschichte gehört, wie Odin und Freyja mir in einer dunklen Winternacht erschienen! Sie nannten mich...
Bragi: Sie nannten dich ihr verlorenes Kind. Doch, Dag. Das hast du schon so oft erzählt, wie die Sonne auf. und untergegangen ist.

Das Auge Jörmungands[]

„Nicht lang, bevor wir nach Englaland aufbrachen, ging ich allein in die Berge östlich von Fornberg. Ich suchte nach Elchen oder Rehen oder anderem Wild, doch hatte ich kein Glück und fand nichts, das meine Pfeile wert gewesen wäre. Hinter einer Erhebung sah ich einen runden Berg vor mir, mit einem seltsamen schmalen Schlitz in der Erde, der von links nach rechts verlief. In dieser Spalte schien Wasser zu sein, was seltsam war, schließlich verlief sie seitwärts. Als ich mich näherte, bebte der Boden und der Spalt zitterte. Dann öffnete er sich, so groß wie ein See und farbig umringt. Ich wich zurück, um alles in Augenschein zu nehmen, und erkannte überrascht, was ich sah: das Auge Jörmungands, der Weltenschlange! Ja! Sie schläft nahe Fornberg und segnet uns mit ihren Tränen. Wenn wir jetzt dorthin zurückkehren könnten, würde ich es euch zeigen. Eines Tages vielleicht. Eines Tages zeige ich euch den Ort.“
―Dag

Hämmer statt Kreuze[]

Dag: Kennt ihr die Geschichte von den sechs christlichen Missionare? Ich brachte sie von ihrem Glauben ab, um dem allmächtigen Thor zu huldigen.
Bragi: Du zeigtest ihnen, wie sie aus Kreuzen Hämmer machen können, indem sie sie einfach umdrehen. Und sie fielen vor Freude in Ohnmacht. Die Geschichte?
Dag: Ja. Genau die.

Ragnar möchte Dags Unterstützung[]

„Ihr wisst es vielleicht nicht, aber Ragnar Lodbrok bat mich einst, seinen frühen Angriff auf Englaland anzuführen. Das muss nun acht, vielleicht zehn Jahre her sein. Schwer zu sagen. Die Winter verschwimmen, als bedecke sie dichter, weißer Nebel. Doch ich erinnere mich, als wäre es gestern. Ragnar erschien in meinem Heim, unangekündigt. Natürlich hieß ich ihn willkommen. Er war weit gereist, nur um mich zu sehen. Also schenkte ich ihm Ale ein, gab ihm Brot und hörte zu, als er sprach. Er war ob seiner Reise besorgt. So viele Männer in einen großen Krieg zu führen war eine Bürde, die er nicht tragen konnte. Es war dann, dass er mit tränenfeuchten Liedern sagte: "Dag, lehre mich die Kunst des Krieges. Führe und nach Englaland und zum Sieg!" Doch ich schüttelte den Kopf. "Ragnar", sagte ich ihm, "ich muss bald zwei Hochzeiten beiwohnen. Sonst würde ich dir sicherlich helfen." Ragnar neigte den Kopf. "Ich danke dir, Dag", sagte er. "Bist zu auch nicht selbst auf meinem Schiff, so wird es dein Geist sein. Und das ist genug."“
―Dag

Überfall auf Ögvaldsnes[]

Dag: '
Eivor: Wie schade, Dag. Niemand, der lebt, kann diese unglaubliche Geschichte bezeugen.


Quellen[]

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