Geschenke aus der Fremde ist ein Kodexeintrag aus der Kategorie Regierung in Assassin’s Creed Mirage.
Der Eintrag befindet sich vor dem Eingang zur Wache von Bab Chorasan in Qasr al-Khuld in Harbiya in Bagdad.
Beschreibung[]
Die Macht der Abbasiden erhob sie zu diplomatischen und weltpolitischen Größen vom Atlantik bis zum Pazifischen Ozean. Vom China der Tang bis zum Frankenreich der Karolinger kamen hochrangige Abgesandte mit extravaganten Geschenken nach Bagdad in der Hoffnung, eine Allianz zu bilden.
Geschichtliche Aufzeichnungen nennen eine Vielzahl von Botschaftern, die aus dem einen oder anderen Grund an den Abbasiden-Hof geschickt wurden. Einer davon war Yang Liangyao, ein chinesischer Eunuch, der 785 nach Bagdad kam, um eine Allianz auszuhandeln. Ein anderer war Georgios I. von Makuria, ein sudanesischer Prinz, der den Tribut verhandeln sollte, den das Königreich seines Vaters dem Kalifat schuldete. Ein dritter war Johannes Radenos, ein byzantinischer Admiral, der für Friedensverhandlungen und zur Bezahlung des Lösegelds für im Jahr 917 gefangen genommene Soldaten kam. Ein jeder brachte Seide, Elfenbein und wertvolle Manuskripte, die dem Kalifen selbst oder seinen hochrangigen Beamten, welche über den Zugang zu ihm entschieden, als Geschenke angeboten wurden.
Die Abbasiden schickten zudem ihre eigenen Botschafter. Zwischen 797 und 809 brachten drei diplomatische Gesandte Karl dem Großen Zeichen der Freundschaft von Harun ar-Rashid, welche die Macht und das technologische Können des Abbasiden-Reichs zeigten. Sie sollen ihrem neuen Verbündeten eine aufwendige Wasseruhr aus Messing gebracht haben, auf der 12 kleine Reiter sich zum Ende jeder Stunde bewegten, sowie einen Elefanten namens Abul Abbas.
Bildquelle[]
- "Die Elefantenuhr", Folio aus al-Jazaris "Automata"
- 1315, Syrien oder Irak
- The Metropolitan Museum of Art, New York, USA
- Inventarnummer 57.51.23