Gefängnisse ist ein Kodexeintrag aus der Kategorie Regierung in Assassin’s Creed Mirage.
Der Eintrag befindet sich vor dem Gefängnis beim Bab Dimashq im Perser-Geviert in Harbiya in Bagdad.
Beschreibung[]
In Bagdad gab es mindestens sieben Gefängnisse, die je zwischen einigen Dutzend und einigen Hundert Gefangene beherbergten. Zu einem Zwangsaufenthalt in einer dieser überfüllten Einrichtungen verurteilt zu werden, wurde als eine der schlimmsten Strafen angesehen, und es gibt Aufzeichnungen über mehrere Fälle, in denen die Verurteilten stattdessen um körperliche Strafen baten.
Die meisten Gefangenen waren Schuldner. Die Last eines Lebens im Gefängnis diente dazu, sie zur Bezahlung ihrer Schulden beim Staat oder anderen Gläubigern zu bringen. Im Gefängnis trafen sie allerlei Gesetzesbrecher, von Taschendieben zu Leuten, die wegen öffentlicher Trunkenheit verhaftet worden waren. Schwerverbrecher kamen selten ins Gefängnis, da die meisten schweren Verbrechen (Mord, Verrat, wiederholte Gotteslästerung) mit dem Tod bestraft wurden.
Manche Gefangene lebten unter schrecklichen Bedingungen, aber das war von Stand und Rang abhängig. Unterbezahlte Wachen stehlen von ihnen, was sie konnten, inklusive der eh schon unzureichenden Wasser- und Essensrationen, welche die Verwaltung des Kalifats ihnen zugestand. Gewalt unter den Häftlingen und der allgegenwärtige Einsatz von Fesseln, die zum Beispiel das Stehen zum Gebet verhinderten, waren andere furchtbare Aspekte des Lebens in einem abbasidischen Gefängnis. Für Frauen gab es eigene Einrichtungen, in denen die Bedingungen jedoch genauso schlimm waren.
Es ging allerdings auch noch schlimmer: Politische und religiöse Gegner, welche die Kalifen nicht hinzurichten wagten, wurden oft nach al-Mutbaq geschickt. Dieses Gefängnis bestand aus tiefen Brunnen. Dort erwarteten sie den Tod in völliger Stille und Dunkelheit.
Bildquelle[]
- Schlüssel 9.-10.Jahrhundert‚Neyschabur, Iran
- The Metropolitan Museum of Art, New York, USA
- Inventarnummer 39.40.134