Ein legendärer Hort ist eine genetische Erinnerung von Eivor Varinsdottir, welche Basim Ibn Ishaq mit dem Animus nacherlebt.
Ablauf[]
Belohnung[]
Beschreibung[]
Eivor Varinsdottir fragt sich, ob sie die einzige ist, die Visionen hat und setzt sich ans Feuer unter ihrem Lieblingsbaum, um ihre Gedanken zu sammeln.
Tova Sveinsdottir kommt zu Eivor und erinnert sich an die Geschichten, die Svein ihr erzählte. Eivor bittet sie, eine Legende von Svartalfaheim zu erzählen und Tova erfüllt die Bitte.
In Svartalfaheim mangelte es nie an legendären Zwergenschmieden. Ein jeder hat von Ivaldi oder Brokk und Sindri gehört. Doch hier geht es um einen Steinmetz. Er lebte weit im Süden, wo Gullinmar und Vangrinn aufeinandertreffen. Seine Werkstatt baute er an der Küste.
Von Ruhm besessen war seine Liebe für sein Handwerk fast erloschen. Stattdessen suchte er die Küste nach Edelsteinen ab, die aus anderen Reichen stammten. Dann sah er es: Etwas Schönes, Glitzerndes, Schimmerndes jenseits des Wassers auf einer Insel, die zu besuchen er nie gewagt hatte.
Eilig baute er ein Boot. Er arbeitete bis spät in die Nacht. Dann setzte er Segel und fand viele Felden auf der Insel, die glänzten und glitzerten. Er jauchzte vor Freude! Wenn er irgendetwas aus diesen Steinen fertigte, würde man ihn nie vergessen.
Da spürte er plötzlich ein Stechen in seinem Fuß. Dann noch eines. Und wieder. Seine Augen gewöhnten sich ans Dunkel... und er erkannte, dass er, von Geltungsdrang getrieben, in ein Schlangennest gelaufen war. Die Erkenntnis kam jedoch zu spät. Und so starb er, den Stein umklammernd, der sein Schicksal besiegelt hatte. Unvergessen, ja, doch nur ob seiner Torheit.
Gunnar kommt zum Feuer und erzählt Eivor von einem König Svartalfaheims.
Hreidmar. Größter der Zwergenkönige. In seinem Schloss in Gullinmar fehlte ihm nichts, außer einem Erben. Hreidmar und seine Frau waren alt geworden. Wohlmöglich zu alt. Eines Nachts wandelte er, von Sorgen zerfressen und mit Tränen in den augen, spät in den Schatten seines prächtigen Bergschlosses herum.
"Großer König, was betrübt dich?", fragte eine Stimme. Hreidmar erschrak, doch er sah niemanden. "Wer da?", rief er. Dann sah er, wer da zu ihm sprach: ein prächtiger Baum, vielleicht so alt die Ymir selbst. Hreidmar setzte sich und erzählte dem Baum von seiner Sorge, seinen Untertanen kein angemessenes Vermächtnis hinterlassen zu können.
Das rührte den Baum, der einige Tränen vergoss und sie Hreidmar anbr. "Trink, großer König", sagte er, "und deine Sorgen werden fortgeschwemmt." Hreidmar betrachtete das Gras, die Weiden, die Blätter des Baums. Die Freude seiner Untertanen war darin zu sehen, wie sie für das Land sorgten. Sein Vermächtnis war allgegenwärtig.
Hreidmar war beruhigt, als er erkannte, dass er alles hatte, was er brauchte. Und so bat er den Baum, seine Gabe dem Land zu schenken. So flossen fortan die Freudentränen des Baums und bereicherten das Land. Neun Monde vergingen und der Schrei eines Säuglings erklang im Schloss. noch lange brachten Zwerge am Fuße des weinenden Baumes Geschenke im Gedenken an Hreidmar dar, dessen Güte alles formte, was er berührte.
Auch Alvis kommt zu Eivor ans Feuer und erzählt ebenfalls eine Geschichte von Svartalfaheim.
Thor, der schnell Handelnde doch langsam Denkende, lärmte und stampfte, kämpfte und rammte wohin er und Mjöllnir auch gingen. Eines Tages lieferte er sich einen solch wilden Kampf mit einem Jötun, dass Thors Todesstoß in allen neun Welten zu spüren war! Der Boden erbebte! Berge erhoben sich! Hügel wurden gespalten und gebaren Schluchten! Und nördlich von Svaladal... brach das Ufer des enormen Sees, der die Quelle Yggdrasils in sich trug, und flutete ganz Svartalfaheim!
Hreidmar, der Zwergenkönig, handelte rasch. An der Seite seiner Untertanen errichtete der drei mächtige Mämme, die sein Reich vor weiterem Schaden bewahrten. Einer der Baumeister war so überrascht, den großen König neben sich arbeiten zu sehen, dass er ausrutschte und in die reißenden Fluten unter ihnen stürzte. Hreidmar sprang ohne Zögern! Erst vom Pferd und dann nocht einmal, vor der Mitte des Dammes, hinein in den schrecklichen Strom!
Bevor der Arbeiter auch nur um Hilfe schreien konnte, zog Hreidmar ihn bereits ans trockene Land. Und so wurden zwei riesige Statuen zu Ehren des Königs errichtet, eine für jeden seiner tapferen Sprünge, die bis zum Ende der Zeit Bestand hatte.
Anders als die anderen Mitglieder des Rabenclans, erzählt Randvi Eivor keine Legende, sondern von einer Vision, die Sigurd Styrbjörnsson hatte.
Es war einmal ein Bergarbeiter der Zwerge, dem nur seine Arbeit wichtig war. Er kannte nichts als die Mine und wollte und sollte nichts anderes kennenlernen. Eines Tages hörte er ein seltsames Geräusch. In seinem ganzen Leben in den Minen Vangrinns war er nie auf einen Felsen getroffen, der quietschte.
Zuerst beachtete er es nicht. Doch das Quietschen setzte sich über Stunden unablässig fort. Als der Bergarbeiter es nicht mehr aushielt, spaltete er den Felsen mit seiner Hacke. Und dann sah er... ein Eichhörnchen, das bis zu dem Augenblick dort festgesessen hatte. Ängstlich und erschöpft erklomm das Tier den langen Bart des Zwerges und schlief drei Tage lang.
Als der Zwerg den Tag darauf erwachte, erwarteten ihn Früchte und Nüsse: ein Geschenk des Eichhörnchens. Das erste Geschenk, das der Bergarbeiter je erhalten hatte. Endlich hatte er einen Freund. Das Eichhörnchen führe den Zwerg zu einem Felsen inmitten eines Sees. Dort angelte der Bergmann Fisch für sein Abendmahl, während das Tier in den Bäumen spielte.
Eines Abends schlief der Zwerg beim Beobachten seiner Angelschnur ein, lächelnd, voll Freude ob des fröhlichen Quiekens seines Freundes über ihm. Als die Sonne am nächsten Morgen emporstieg, fand sie den Zwerg versteinert vor, sein kurzes Glück für alle Zeiten festgehalten.
Eivor fragt nach dem Eichhörnchen.
Das wich ihm nie von der Seite. Es hoffte, seinen Freund eines Tages wieder aus dem Stein befreien zu können, so wie der Bergmann es damals auch getan hatte.
Eivor fragt sich, ob sich auch in ihren Visionen Schätze an den Orten der Geschichten befinden und verlässt das Feuer.