Die Große Pyramide - obere Kammern ist eine Tour aus der Kategorie Pyramiden in Discovery Tour: Das Antike Ägypten.[1]
Der aufsteigende Korridor[]
Am Eingang des aufsteigenden Tunnels liegen drei riesige Granit-Steinplatten. Jede davon wiegt an die 25 Tonnen. Sie sollten die Große Pyramide vor Grabräubern schützen.
Die Diebe jedoch ließen die Granitblöcke links liegen, gruben sich durch die weicheren Kalksteine daneben und schufen so den Eingang der Grabräuber.
Der Bau zweier Korridore[]
HINTER DEN KULISSEN
Während der Eingang der Grabräuber in der Realität ein einziger Hohlraum ist, der zu beiden Korridoren führt, schuf das Team für das Spiel jeweils getrennte Zugänge.
So führt im Spiel ein Eingang zum aufsteigenden Korridor, der andere zum absteigenden Korridor.
Ein Weg in die Große Galerie[]
Der aufsteigende Korridor der Großen Pyramide führt zur Großen Galerie. Man erreicht ihn über den absteigenden Korridor, etwa 30 Meter entfernt vom Eingang.
Beide Korridore haben in etwa dieselben Abmessungen und eine Steigung von beinahe 49 %.
Glattes Mauerwerk[]
Die Wände des aufsteigenden Korridors bestehen aus glattem Mauerwerk mit trapezförmigen Steinen.
Sowohl Boden als auch Decke deuten darauf hin, dass der Tunnel erweitert wurde. So könnten sich die Arbeiter Platz zum Verschieben der Blöcke, die den Korridor abschließen sollten, verschafft haben.
Zugang zur Königinnenkammer[]
Der Zweck der Großen Galerie bleibt unter Experten umstritten.
Vielleicht wurde sie anhand der Sterne ausgerichtet, sollte als Puffer zum Schutz der Königskammer dienen oder einfach den Transport der Granitblöcke im Inneren der Pyramide erleichtern.
Der Zugang zur Königinnenkammer lag am Anfang der Großen Galerie.
Die Königinnenkammer[]
Obwohl der Raum als Königinnenkammer bezeichnet wird, geht man davon aus, dass dort nie eine Königin bestattet wurde.
Aufgrund von Vergleichen mit älteren Pyramiden glauben Ägyptologen, dass es sich um den Serdab des Königs handelte, den Raum, in dem die Ka-Statue stand, die die Seele des Königs aufnehmen sollte.
Maße der Königinnenkammer[]
Die exakt auf der Ost-West-Achse im Zentrum der Pyramide liegende Kammer hat eine Decke in Form eines Satteldachs und misst etwa 5,7 mal 5,2 Meter.
In der östlichen Wand liegt versteckt in einem Bogengang eine Nische, in der sich die Ka-Statue befunden haben könnte.
Hinter der Nische findet man eine weitere kleine Vertiefung, vielleicht das Werk von Grabräubern.
Zwei mysteriöse Schächte[]
Im 19. Jahrhundert entdeckte man zwei Schächte, die durch die Nord- und die Südmauer führten.
Bevor sie nach oben aufsteigen, verlaufen beide etwa 2 Meter horizontal. Beide wurden mit Kalksteinblöcken verschlossen, die über kupferne Griffe verfügen.
Ob sie schlicht der Belüftung dienten oder dem verstorbenen Pharao eine direkte Verbindung zum Himmel sichern sollten ist unbekannt.
Ein unbekannter Hohlraum[]
Ein neuer Scan des Raums enthüllte hinter der Nordseite der Mauer über dem aufsteigenden Korridor die Existenz eines unbekannten Hohlraums.
Um das Monument nicht durch voreilige Eingriffe zu beschädigen, dauern die Untersuchungen dieser Anomalie zurzeit noch an.
Die Große Galerie[]
Die Architekten wurden beim Entwurf der Galerie möglicherweise durch ältere rhombenförmige Pyramiden beeinflusst.
Die 47 Meter lange und 8,6 Meter hohe Galerie gilt als längstes, je erbautes Kraggewölbe. Die Wände neigen sich nach innen, um eine bessere Verteilung des Gewichts zu ermöglichen. Die Decke ist an ihrem höchsten Punkt daher nur noch etwa einen Meter breit.
Obwohl es auch in anderen Pyramiden ähnliche Konstruktionen gibt, erreichen nur wenige dasselbe Maß an Präzision und Stabilität.
Ein zweckmäßiger Nutzen[]
Die Große Galerie war nicht nur ein spektakulärer Anblick. Offenbar verfügte sie auch über einen praktischen Nutzen - wie dieser genau aussah, konnten Ägyptologen bislang nicht klären.
Die Galerie sollte jedoch zweifellos der Stabilität des gesamten Bauwerks dienen. Die Beschaffenheit des Bodens könnte den Transport von Materialien erleichtert haben.
Im mittleren Gang befand sich ursprünglich ein beweglicher Boden. Die erhöhten Bänke auf beiden Seiten waren mit Nischen versehen, die dazu benutzt worden sein könnten, die Granitblöcke in die richtige Position zu bewegen.
Zwei obere Ausgänge[]
Am Ende der Großen Galerie betritt man durch einen Eingang die Vorkammer, die schließlich in die Königskammer führt.
Direkt darüber liegt ein weiterer, schmaler, horizontaler Tunnel, der den Arbeitern Zugang zu den Entlastungskammern über der Königskammer verschaffte.
Die Vorkammer[]
Das hintere Ende der Großen Galerie führt in einen kleinen Vorraum, mehrere Fallsteine versperrten den Zugang zur Königskammer.
Bei den Fallsteinen handelte es sich um drei Granitplatten. Nach der Beisetzung des Königs wurden sie an ihren Bestimmungsort herabgelassen, um die Kammer zu versiegeln.
Die Rillen zur Arretierung der Platten sind bis heute sichtbar. Die komplexe Schließanlage bestand aus einer Abfolge von Rillen für Seile und Flaschenzüge, mit denen die Steinplatten herabgelassen wurden.
Die Fallsteine[]
HINTER DEN KULISSEN
Das Team entschied sich dazu, diese Steinplatten im Spiel zu entfernen, um dem Spieler freien Zugang zur Königskammer zu gewähren.
In Wahrheit zogen sich die Arbeiter nach der Beisetzung aus dem Raum zurück und ließen eine Platte nach der anderen herunter.
Alle drei Platten wurden Jahrhunderte später von Grabräubern zertrümmert, die Spuren dieses Einbruchs sind bis heute sichtbar.
Die Königskammer[]
Die Königskammer besteht komplett aus roten Granitblöcken.
Die Königskammer ist 5,8 Meter hoch. Die imposante Decke besteht aus Granitbalken, die fünf Ebenen über dem Boden gestapelt sind und je zwischen 25 und 40 Tonnen wiegen.
Die oberste Ebene schließt mit einer Giebeldachkonstruktion ab, was der Verteilung des enormen Gewichts dienen sollte.
Die zwei Schächte in der Königskammer[]
Wie in der Königinnenkammer führen auch hier zwei Schächte zur Nord- beziehungsweise Südseite der Pyramide. Sie sind etwa 64 Meter lang und wurden mit Granitblöcken mit Kupfergriffen versiegelt.
Manche Experten des Alten Reiches glauben, dass die Schächte der Seele des Königs den Weg zu den Sternen freimachen sollten. Der nördliche Schacht stand für die Inkarnation des Pharao als Re, der südliche Schacht für die als Horus.
Der Sarkophag aus Granit[]
An der Westseite des Raums steht ein Sarkophag, aber nur die verborgenen Inschriften, die die Arbeiter an den Steinblöcken der Decke hinterließen, beweisen, dass dies tatsächlich Cheops letzte Ruhestätte war.
Als man den Sarkophag entdeckte, war er leer, man geht davon aus, dass er einst auch einen Deckel hatte. Möglicherweise handelte es sich bei dem Sarkophag auch nur um ein Kenotaph und man beabsichtigte nie, den Pharao dort wirklich beizusetzen.
Die verschwundene Mumie[]
Cheops Mumie wurde nie gefunden. Ägyptologen hoffen, dass die Entdeckung weiterer verborgener Räume in der Pyramide Aufschluss über ihren Verbleib geben könnte.
Quelle[]
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