Brot & Bier ist eine Tour aus der Kategorie Alltag in Discovery Tour: Das Antike Ägypten.[1]
Die Bedeutung von Bier[]
Während die Mesopotamier als Erfinder des Biers gelten - mitsamt Strohhalm wegen der Sedimente und Gewürze - haben die Alten Ägypter das Brauen perfektioniert.
Die Qualität des ägyptischen Biers bemaß sich nach Alkoholgehalt, Farbe und Geschmack.
In der Ära der Pharaonen war Bier das häufigste und wichtigste alkoholische Getränk. Staat und Tempel nutzten es, neben Brot, als Zahlungsmittel für Arbeiter, und es stand auf der Liste der Opfer-Nahrungsmittel für Götter und Verstorbene.
Täglicher Konsum[]
Auch bei Zeremonien und Festen war Bier äußerst beliebt. Das Fest der Trunkenheit war ihm sogar gewidmet.
Als durchaus nährstoffreich angesehen, spielte Bier auch eine bedeutende Rolle im Alltag der Alten Ägypter.
Ägyptische Erwachsene und Kindern tranken Bier zu jeder Mahlzeit. Texte belegen, dass hunderte von Arzneirezepturen Bier enthielten.
Es blieb bis zum Zeitalter der Römer das beliebteste alkoholische Getränk.
DIY v. u. Z.[]
Die Rezepturen veränderten sich mit der Zeit, auch abhängig von der Qualität der Zutaten. Bäcker und Brauer arbeiteten üblicherweise im Verbund, also im selben Gebäude.
Viele Familien produzierten eine Menge, die dem Eigenbedarf entsprach. Höherwertige Biere wurden für Feste und andere besondere Gelegenheiten produziert.
Hauptzutat bei den meisten Grundrezepten war gemalztes Getreide. Auch Früchte wie Datteln sowie Honig und Gewürze wurden zugesetzt.
Bier brauen[]
Nach dem Backen wurde Brot in das Gebräu gebröselt‚ um den Fermentierungsprozess einzuleiten. Durch die Enzyme des Korns wurde Stärke in Zucker umgewandelt, zu einer zähflüssigen Maische.
Filtern des Biers[]
Die Mischung aus Brot und Getreide wurde dann komprimiert und schließlich durch ein Sieb mit Wasser in die Malzbiermischung gefiltert.
Nach dem Fermentieren wurde die Biermaische in große Behälter gefüllt und mit Füßen oder Stößeln erneut komprimiert.
Lagerung[]
Das fertige Bier wurde in Keramikkrügen gelagert, die mit Ton versiegelt wurden. Es war wahrscheinlich nicht lange haltbar und dürfte ziemlich zähflüssig gewesen sein.
Viel Abfall wurde nicht produziert. Übriges Getreide wurde für Sauerteigbrot oder die nächste Charge Bier verwendet.
Verlorene Rezepte[]
Während es an zeitgenössischen Beschreibungen des Brotbackens nicht mangelt, beziehen wir unser Wissen über die Braukunst aus einem Bericht des Alchemisten Zosimos, geschrieben über 300 Jahre nach Kleopatras Herrschaft.
Vor nicht allzu langer Zeit verwies Dr. Delwen Samuel, eine Archäobotanikerin, auf alternative Bierbrautechniken.
Allerdings ist es Experten bislang nicht gelungen, ein in diesem Sinne authentisches Bier zu brauen, da weder Techniken noch Inhaltsstoffe bekannt sind.
Brot herstellen[]
Nahrung wurde bis zum Mittleren Reich auf dem Boden zubereitet, dann gab es Kochbänke.
Mit dem Aufkommen des Hartweizens wurde das Brot besser, was auch bedeutet, dass Ober- und Mittelklasse besser aßen.
Die Armen mussten weiter mit einer Schleimsuppe aus Gemüse, weichem Brot oder Gerste vorliebnehmen.
Verschiedene Techniken[]
Teig wurde per Hand oder Fuß geknetet, dann wurden weitere Zutaten wie Früchte, Nüsse, Honig und Gewürze beigegeben. Damit das Brot aufging, wurde Sauerteig oder Hefe aus dem Brauprozess hinzugefügt.
Öfen waren rund oder hatten die Form eines Bienenkorbs und waren aus Ton oder Ziegeln. Gab es keinen Ofen, wurde der heiße Sand genutzt, um Fladenbrote zu backen. Das tun manche Berber bis heute.
Die Omnipräsenz des Sandes[]
Hinter den Kulissen
Die Alten Ägypter hatten ständig mit den omnipräsenten Sandkörnern in der Luft zu kämpfen.
Trotz aller Bemühungen fand der Sand oft einen Weg ins Essen. Hinzu kamen Partikel von den Steinen der Getreidemühlen und der Öfen, was auf Dauer für entsprechende Zahnprobleme sorgte.
Das Team zollte diesem Aspekt mit Zahnschmerzen-Animationen und dem Abschütteln von Sand Tribut.
Quelle[]
Vorlage:DTO