Bringer des Lebens, der Nil ist eine Tour aus der Kategorie Ägypten in Discovery Tour: Das Antike Ägypten.[1]
Topografie[]
Die Alten Ägypter nannten die fruchtbare Erde des Nildeltas das "schwarze Land", die umgebende Wüste hingegen das "rote Land". Der krasse Gegensatz zwischen produktiven Agrarflächen und karger Wüste hatte großen Einfluss auf die kulturelle Weltanschauung, Mythologie und Religion.
Drei Jahreszeiten[]

Der Nil spielte eine entscheidende Rolle für die ägyptische Zivilisation. Seine saisonalen Zyklen waren so beständig, dass man sogar seinen Kalender danach ausrichtete.
Die Überschwemmungszeit Achet sorgte nach Rückgang des Wassers für fruchtbare Äcker. Sie wurde gefolgt von den Anbau- und Ernte- Perioden, die man Peret und Schemu nannte.
Die dank dieser Zyklen üppigen Wildvorkommen und fruchtbaren Böden ermöglichten es den Menschen Ägyptens, sich selbst zu versorgen und mit den Überschüssen lukrativen Handel zu treiben.
Lebensader[]

Der Nil floss von Süden nach Norden und durchquerte dabei sowohl Ober- als auch Unterägypten.
Alle größeren Städte Ägyptens wurden an den Ufern dieser Lebensader erbaut.
Vor Feinden geschützt durch die umgebenden Gebirgszüge und Wüsten und genährt von den am Nil gedeihenden Pflanzen und Tieren, erlebte die ägyptische Zivilisation eine über 4.000 Jahre lange Ära wirtschaftlicher und kultureller Blüte.
Hapi, Neilos, Nil[]

Sowohl Ägypter als auch Griechen bezeichneten den Nil in ihrer Sprache schlicht als "den Fluss".
Mit einer Länge von über 6.700 Kilometern zählt der Nil zu den längsten Flüssen der Welt. Er fließt von Süden nach Norden und durchquert dabei 11 Länden.
Der Nil entspringt in Äquatornähe, in der Region der Afrikanischen Großen Seen, zu denen auch der Viktoriasee an der Grenze zu Tansania zählt.
Geografie[]

Er fließt durch afrikanische Regenwälder, Sümpfe, Vulkanebenen, Steppen und Wüsten, teilt sich, nimmt auf seinem Weg zahllose Sedimente aus all diesen Regionen auf und trägt sie schließlich bis nach Ägypten.
Sein Hauptarm, den man den Weißen Nil nennt, vereinigt sich bei Karthum mit dem Blauen Nil. Dort nimmt er auch große Mengen an Schlamm und Mineralstoffen auf und trägt sie mit sich fort.
Katarakte des Nils[]

Auf seinem Weg von Süden nach Norden überwindet der Nil sechs Katarakte. Sie bilden natürliche Barrieren zwischen den einzelnen Abschnitten des Flusses.
Die Katarakte sind bis zu 100 Kilometer lange Zonen. In diesen fließt das aufgewühlte Wasser mit enormer Geschwindigkeit über riesige Felsbrocken und steile Steinstufen.
Der Nil von Ägypten[]

Nach der Durchquerung Nubiens und dem ersten Katarakt fließt der Nil schließlich bei Assuan auf ägyptisches Gebiet.
Noch sind es tausend Kilometer, bis er Kairo und das Delta erreicht, dort mit seinen nährstoffgesättigten Fluten die Böden fruchtbar macht und sich schließlich ins Mittelmeer ergießt.
Wasserquellen[]

Das gesamte System der Bewässerung hing im Alten Ägypten vor allem vom Nil ab. Dennoch hatte man auch Zugang zu anderen Strömen, wie auch zu mehreren großen Seen.
Das Delta am nördlichen Ende des Nils, das man auch Unterägypten nannte, ist ein großes Feuchtgebiet, in dem sich der Fluss in etliche kleinere Seitenarme aufteilt.
Seen[]

Im Delta lagen in Küstennähe Brackwasserseen, die vom Meer nur durch einen schmalen Streifen Land getrennt waren.
Mit ihrer Mischung aus flachen und tiefen Gewässern, Salzsümpfen und sandigen Ebenen boten diese Seen zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.
Im dichten Schilf lauerte auch so mancher Bandit am Wegesrand auf unvorsichtige Reisende und Händler.
Quelle[]
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