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Altägyptische Hieroglyphen ist eine Tour aus der Kategorie Ägypten in Discovery Tour: Das Antike Ägypten.[1]

Die verschiedenen Schriften[]

Hieroglyphen dienten der Niederschreibung religiöser Inhalte. Man findet sie auf Monumenten, Statuen und Papyri. Die ältesten Symbole, die Hieroglyphen ähneln, fand man auf Keramiken aus dem Jahr 4000 v. u. Z.

Diese stilisierte Schrift aus Bildern und Zeichen war die einzige, die von den Anfängen bis zum Untergang des Pharaonenreichs genutzt wurde.

Die Alten Ägypter bezeichneten die Hieroglyphen als die Schrift der Götter.

Eine schwierige Sprache[]

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Die Schriftzeichen galten als schwer verständlich. Ihr Gebrauch war den Pharaonen, dem Adel und den Priestern vorbehalten für Zeremonien, Gräber und die Verwaltung.

Da nur wenige Ägypter imstande waren, die Hieroglyphen zu lesen, umgab sie stets eine Aura des Mysteriösen und des Elitären.

Einblick in die ägyptische Kultur[]

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Die Hieroglyphen bieten einen tiefen Einblick in die altägyptische Kultur, nicht nur, was ihre Übersetzung, sondern auch, was ihre Struktur anbelangt.

Man fand sie in Grabmälern, auf Sarkophagen, auf Statuen und Töpferwaren und sie wurden in zahllosen alten Papyri gewissenhaft aufgezeichnet.

Zaubersprüche und Opfergaben[]

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In vielen Tempeln führten die Priester tägliche Rituale und Opfer durch. Hieroglyphen spielten dabei eine wichtige Rolle.

Auf den Gemälden der Grabkammern zeigen die Hieroglyphen formelhafte Texte. Das Rezitieren dieser Texte sollte es dem Verstorbenen ermöglichen, bis in alle Ewigkeit von den Opfergaben zu profitieren.

Hieroglyphen konnten in Form von Zaubersprüchen auch Krankheiten heilen und Medizin verstärken.

Das Totenbuch[]

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Zu den wohl berühmtesten altägyptischen Texten gehört das Totenbuch.

Der in Hieroglyphen und auf hieratisch verfasste Text beschreibt Zaubersprüche und Rituale.

Die heiligen Formeln sollten für einen sanften Übergang sorgen und den Verstorbenen auf seinem gefährlichen Weg in die Unterwelt schützen und leiten.

Hieroglyphen lesen[]

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Auch nach ihrer Entschlüsselung gestaltete sich das Lesen der Hieroglyphentexte schwierig, da sie aus mehreren Richtungen gelesen werden können.

Abhängig von der Ausrichtung der Zeichen wurden Texte von links nach rechts, rechts nach links, oder von oben nach unten gelesen, nie aber von unten nach oben.

Leserichtung[]

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Einen Hinweis auf die Leserichtung kann die Ausrichtung der Bildzeichen geben. Weist ein Piktogramm nach rechts, muss der Leser rechts beginnend in Richtung des Piktogramms lesen.

Textspalten auf Papyri beginnen rechts. Dann wird jede Spalte von oben nach unten gelesen.

Mit Hieroglyphen schreiben[]

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Die Texte in den Grabmälern erinnern in ihrer Struktur oft an Comic-Bücher.

Der Text kann vor, hinter oder über einer Figur stehen. Die Bildzeichen weisen in dieselbe Richtung wie die Figur.

Namen von Göttern oder Hieroglyphen, die Götter oder Könige repräsentieren, stehen immer vor dem beschreibenden Text.

Verwendung von Symbolen[]

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Verglichen mit alphabetischen Sprachen verfügen die Hieroglyphen über mehr Symbole.

Da es keine Zeichen für Vokale gab, entwickelte man eine weitere Kategorie von Zeichen. Diese wurden hinter ein Wort gesetzt, um dessen Bedeutung festzulegen.

So konnte das Bild eines Löwen konkret dieses Tier bezeichnen, darüber hinaus aber auch die ihm zugeschriebenen Eigenschaften wie Macht und Stärke.

Die Anzahl der Hieroglyphen[]

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Die mittelägyptischen Hieroglyphen bestanden aus etwa 700 Zeichen. Am Ende der griechisch-römischen Periode waren es um die 10.000.

Der Ägyptologe Sir Alan Gardiner legte eine klassifizierende Liste mit allen gängigen Hieroglyphen samt Varianten an.

Die ägyptische Sprache[]

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Die altägyptischen Sprachen weisen viele Parallelen zu asiatischen und afrikanischen Sprachen auf. Aus ihnen entwickelten sich verschiedene Formen der Schriftsprache.

Es gab fünf klar abgrenzbare Entwicklungsstufen der ägyptischen Sprache. Jede davon verfügte über eine eigene Struktur. Es waren das Altägyptische, das Mittelägyptische, das Spätägyptische, das Demotische und das Koptische.

Das Koptische hat als einzige überdauert und dient Linguisten heute als lebendiges Studienobjekt zur Unterscheidung von Dialekten.

Die Rekonstruktion der ägyptischen Sprache[]

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Hinter den Kulissen

Obwohl die Hieroglyphen und hieratische Texte viel über die Struktur der altägyptischen Sprache verraten, bleibt die Aussprache Gegenstand von Diskussionen.

Das Team entschied sich fürs Englische. Die Charaktere nutzen dabei aber alte ägyptische oder griechische Wörter oder einen Akzent.

Die Sprache, die man häufig im Hintergrund hört, basiert größtenteils auf der ägyptischen Grammatik von Sir Alan Gardiner.

Um die tote Sprache wieder zum Leben zu erwecken, baten wir Ägyptologen und Sprachexperten um Unterstützung. Für die Sprechrollen wurden vor allem Schauspieler mit arabischen, hebräischen oder afrikanischen Wurzeln gecastet.

Einblick in die Geschichte[]

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Nach der Ankunft Alexanders des Großen und der Etablierung eines neuen Reichs wurde Griechisch zur Amts- und Verkehrssprache.

Da die griechischen Einwohner keine Hieroglyphen lesen konnten, errichtete man immer häufiger mehrsprachige Stelen wie den Stein von Rosette.

Das Ende der Hieroglyphen[]

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Mit dem Siegeszug des Christentums endete die Kultur der Pharaonen und ihre heidnischen Monumente verfielen.

In der Spätantike ging schließlich alles Wissen um die Hieroglyphen verloren.

Quelle[]

Vorlage:DTO

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