Alexandria: Ein Handelszentrum ist eine Tour aus der Kategorie Alexandria in Discovery Tour: Das Antike Ägypten.[1]
Ein bedeutendes Handelszentrum[]
Die Häfen Alexandrias waren wirtschaftliche Knotenpunkte, die Ägypten mit dem gesamten Mittelmeerraum und entlegeneren Regionen verbanden.
Täglich strömten gewaltige Mengen an Materialien und Gütern durch die Stadt. Der große Hafenmarkt wurde Emporium genannt. Dort verkauften die Schiffseigner, die sogenannten Naukleros, ihre Waren an die Zwischenhändler.
Handelszentrum[]
Ägypten exportierte Nahrungsmittel und Kunsthandwerk wie Keramik, Glas, Goldschmuck und Münzen. Die lokalen Keramikwerkstätten mit ihren traditionellen Techniken konkurrierten mit ausländischen Produkten. Die Textilindustrie florierte.
Was Ägypten nicht selbst herstellen konnte, wurde gegen Rohstoffe wie Weizen oder Papyrus eingetauscht. Am begehrtesten waren Pinienholz aus Syrien, Eisen und Marmor von den griechischen Inseln, Gold aus Spanien und exotische Früchte aus Europa.
Der umtriebige Handel vergrößerte den ohnehin schon maßlosen Reichtum der Stadt.
Schiffswerften[]
Das importierte Holz, das in Alexandrias Seehäfen ankam, wurde in die nahegelegenen Werften gebracht, wo man den Großteil der ägyptischen Schiffe baute.
Die Werften beschäftigten Zehntausende Menschen und trugen dazu bei, Ägypten zu einer der größten Seemächte dieser Zeit aufsteigen zu lassen.
Alle Hölzer, die nicht beim Schiffsbau zum Einsatz kamen, wurden weiter ins Landesinnere Ägyptens verschickt.
Der Hafen[]
Hinter den Kulissen
Der südliche Hafen des Mariut-Sees war der größte Alexandrias.
Abgesehen von einer Abzweigung nach Westen, maß der See in der ptolemäischen Ära 40 bis 50 Kilometer von Nord nach Süd. Seine Wasser wurden von den stetigen Zuflüssen des Nils gespeist.
Neben dem See gab es auch einen künstlichen Kanal, über den auf Frachtkähnen Waren von der Stadt zum Hafen transportiert wurden. Wegen seiner Größe kommt er im Spiel aber nicht vor.
Bankwesen[]
Eine der Neuerungen, die die Griechen in Ägypten einführten, war das Bankwesen.
Herzstück des Reichtums Alexandrias war das Erheben königlicher Steuern auf nahezu alles. Einfache Waren wie Salz, Öl‚ Bier, Weizen oder Leinen wurden hoch besteuert.
Die gut gefüllte Schatzkammer Alexandrias konnte so eine gewisse wirtschaftliche Stabilität in ganz Ägypten gewährleisten.
Das Schrumpfen des Mariut-Sees[]
Im 12. Jahrhundert versandete schließlich der Kanal, der den See speiste, und der Mariut-See verlor seine Verbindung zum Mittelmeer und einen Großteil seines Wassers. Er begann zu verdunsten und schrumpfte auf einen Bruchteil seiner ursprünglichen Größe.
Heute wird der Mariut-See durch künstliche Bewässerung erhalten. Allerdings besitzt er nur etwa 17 % seiner ursprüngliche Fläche.
Quelle[]
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